Paderborns Pokal-Spaziergang: "Es geht um Erfolgserlebnisse“

Für den SC Paderborn bedeutet der souveräne Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals nach dem holprigen Liga-Start die erhoffte Zusatzportion Selbstbewusstsein. Trainer Lukas Kwasniok wollte den 7:0-Erfolg bei Nordost-Regionalligist Energie Cottbus dennoch nicht überbewerten.

Kwasniok "äußerst happy“

"Es geht um Erfolgserlebnisse“, beschrieb der Coach auf der Pressekonferenz nach Abpfiff den Stellenwert der einseitigen Begegnung in der Lausitz: "Wir brauchen das als Team, aber auch für jeden einzelnen Spieler.“

Aufgrund des klaren Erfolgs dürfte denn auch zumindest die Heimfahrt nach Ostwestfalen in deutlich besserer Stimmung erfolgt sein als nach dem 0:5-Start in die Meisterschaft Ende Juli bei der SpVgg Greuther Fürth.

Der Spielverlauf war, wie Kwasniok resümierte, "auf unserer Seite“. Ein Eigentor der Platzherren nach drei Minuten erwies sich als erwünschte "Dosenöffner“. Die weiteren Treffer durch den zweifachen Torschützen Filip Bilbija sowie Visar Musliu, Florent Muslija, Sebastian Klaas und Mattes Hansen sorgten letztlich auch ohne den verletzt fehlenden Ex-Nationalspieler Max Kruse (Muskelfaserriss) für einen regelrechten Spaziergang in die Runde der besten 32, auch wenn Kwasniok das Ergebnis "hinten raus etwas zu hoch“ empfand: "Wir sind äußerst happy, dass wir nichts anbrennen gelassen haben.“

„Wir sind auf der Suche“

Als Ex-Profi war dem SCP-Trainer jedoch die mentale Komponente für seine angeschlagene Mannschaft fast noch wichtiger als der Sieg: "Diese vielen kleinen Erfolgserlebnisse machen uns hoffentlich überzeugter in unseren Handlungen. Es erleichtert die Arbeit in der Woche, aber wir sind eben in einem Umbruch und auf der Suche.“

Entsprechend wollte Kwasniok auch keine Rückschlüsse aus dem Pokalerfolg für das nächste Punktspiel am Samstag bei Fortuna Düsseldorf ziehen und auch keine Erwartungen ableiten. "Düsseldorf“, meinte der 42-Jährige, "Düsseldorf wird ein ganz anderes Pflaster.“