"Rausgehen und besser machen": FCM will die Wende erzwingen

Acht Spiele ohne Sieg und Platz 14 in der Tabelle: die Lage beim 1. FC Magdeburg wird allmählich prekärer. Cheftrainer Christian Titz ist weiterhin guter Dinge, dass die Wende aufgrund einer "intakten Mannschafte mit enormen Biss" schnell gelingen kann. In Osnabrück (Samstag, 13 Uhr) müsse der FCM seine Leistung wieder in Einklang bringen.

"Überraschend ist nichts mehr"

Rund 1.400 Magdeburger werden den FCM an die Bremer Brücke in Osnabrück begleiten, um die Misere mit ihrer Mannschaft zu durchbrechen. Beim Tabellenletzten ist die Elf von Christian Titz nach der Sieglos-Serie maximal gefordert. Schon vor dem Duell knisterte es. "Es tut beiden Mannschaften gut, wenn sie in ein Stadion mit Atmosphäre kommen", freute sich der FCM-Coach auf die Begegnung in Niedersachsen. Dass beim kommenden Gegner gerade selbst kein Stein mehr auf dem anderen steht, sei eine Randnotiz für Titz. Auch in Bezug auf die Entlassung von VfL-Coach Tobias Schweinsteiger.

"Ich weiß, wie die Situationen im Fußball sind. Überraschend ist nichts mehr. Wir können es leider nicht beeinflussen", bedauerte der FCM-Cheftrainer das Aus seines Kollegen, zugleich aber auch die Ungewissheit vor einem veränderten VfL. "Normalerweise verändert man ja aber nicht alles komplett. Wir glauben schon, dass wir Dinge erwarten können, die sie schon in der Vergangenheit eingebracht haben", so Titz. "Wir bleiben dabei, dass wir auf uns fokussiert sind." Doch das hatte in den letzten acht Partien nicht zu den nötigen Punkten geführt, die möglich gewesen wären.

Zittern um Bell Bells Einsatz

Denn die Spielweise der Magdeburger blieb in den vergangenen Wochen und Monaten stets anschaulich - aber auch zu fehlerbehaftet. "Ich sehe, dass wir unsererseits Fehler machen in der Verteidigung der Tore, und auch in der Chancenverwertung. Ich sehe aber auch, wie intakt wir als Gruppe sind und dass ein enormer Biss in der Mannschaft ist", versicherte Titz. Weniger Fehler, höhere Verwertung - das Team von der Elbe müsse schauen, dass "wir das alles wieder in Einklang bekommen. Dann sind wir erfolgreich".

Und wie soll es funktionieren? "Wir müssen rausgehen und es besser machen. Anders können wir es gar nicht machen", erklärte der FCM-Coach pragmatisch. Mohammed El Hankouri (Aufbautraining), Julian Pollersbeck (Entzündung), Eldin Dzogovic (Muskelverletzung), Jason Ceka (Bänderriss), Jean Hugonet (Adduktorenverletzung) und Daniel Elfadli (Rotsperre) werden dafür nicht zur Verfügung stehen. Auch hinter Leon Bell Bell steht nach einer Kapselverletzung auf Länderspielreise noch ein Fragezeichen, was das Personal auf der Außenverteidiger-Position weiter ausdünnt. Einen Platz im Kader wird hingegen Luc Castaignos wieder einnehmen - und auch Baris Atik, der zuletzt als werdender Vater das Training verpasste.

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