SC Paderborn: Düker zündet im richtigen Moment

Beim 2:2 gegen Arminia Bielefeld verpasste es der SC Paderborn am Freitagabend zwar, den 5:1-Kantersieg gegen Heidenheim zu vergolden, bleibt zuhause aber weiterhin ungeschlagen - vor allem aufgrund eines Stürmers, der im richtigen Moment zündete.

Düker braucht nur wenige Sekunden

Bisher war es nicht die Saison des Julius Düker. Im Sommer von Mitaufsteiger Magdeburg an die Pader gekommen, stand der 22-Jährige bisher erst fünf Mal für insgesamt 17 Minuten auf dem Platz - eine mehr als enttäuschende Bilanz. Doch am Freitagabend schlug Dükers große Stunde. Nach seiner Einwechslung in der 90. Minute brauchte der 22-Jährige nur wenige Sekunden, um mit seinem zweiten Ballkontakt zum 2:2 einzunetzen und den SCP damit vor der ersten Heimniederlage zu bewahren. Unter dem Strich stand ein 2:2, nachdem Voglsammer (46.) und Klos (63.) den DSC jeweils in Führung gebracht hatten und Schonlau mit seinem ersten Zweitliga-Treffer zwischenzeitlich ausgleichen konnte (51.).

"Spielerisch hatten wir schon bessere Auftritte"

"Wir sind zweimal zurückgekommen und hatten am Ende das Quäntchen Glück", war Trainer Steffen Baumgart mit dem Unentschieden nicht unzufrieden - wenngleich er einräumen musste: "Spielerisch hatten wir schon bessere Auftritte." In der Tat erlaubte sich der SCP ungewohnt viele Fehlpässe, darüber hinaus sah die Abwehr bei beiden Gegentreffern nicht gut aus: Beim 0:1 stimmte das Stellungsspiel von Hünemeier nicht, beim 1:2 sprangen Hünemeier und Schonlau unter einem Freistoß drunter durch. "Mit der läuferischen und mentalen Leistung bin aber zufrieden", betonte Baumgart.

Seit zehn Monaten zuhause ungeschlagen

Nach dem 2:2 im Lokalduell bleibt der SCP in dieser Saison im eigenen Stadion ungeschlagen, ligaübergreifend sind die Ostwestfalen sogar bereits seit zehn Monaten ohne Niederlage in der Benteler-Arena. Auf der anderen Seite wartet der Aufsteiger jedoch seit vier Spielen auf einen Heimsieg. Gegen Dresden und Darmstadt tritt Paderborn in diesem Jahr noch zweimal vor den eigenen Fans an, zunächst steht am Freitag aber das Auswärtsspiel bei Tabellenführer Hamburger SV auf dem Programm. Gegen ein erneutes Last-Minute-Tor von Julius Düker hätten Baumgart und Co sicherlich nichts einzuwenden.

 

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