SC Paderborn: Präsident Finke tritt zurück - Müller bleibt Cheftrainer

Der SC Paderborn hat einen Tag nach dem Abstieg in die 3. Liga erste personelle Weichen gestellt. So ist Präsident Wilfried Finke nach knapp 20 Jahren von seinem Amt zurückgetreten. Auch die beiden Vizepräsidenten Josef Ellebracht und Dr. Rudolf Christa haben ihre Posten aufgegeben. Cheftrainer bleibt unterdessen René Müller.

Finke-Unternehmensgruppe bleibt Sponsor

Finke hatte den SCP 1997 als Präsident übernommen und ihn schrittweise aus der sportlichen Bedeutungslosigkeit in die 2. Liga und vor zwei Jahren sogar in die Bundesliga geführt. Nun zieht der 65-Jährige einen Schlussstrich: "Die vergangenen 20 Jahre haben mir viel Freude bereitet, aber auch viel Kraft gekostet. Auch wenn die jüngste sportliche Entwicklung nicht unseren Wünschen entspricht, ziehe ich dennoch ein positives Fazit. Der Verein konnte sich durch das Bundesliga-Jahr entschulden und hat so gute Bedingungen wie noch nie in der Vereinsgeschichte." Bereits vor acht Wochen teilte Finke dem Verein seinen Rücktritt unabhängig von der zukünftigen Ligazugehörigkeit intern mit, nun ist er offiziell. "Wir haben uns darauf verständigt, meine Entscheidung bis zum letzten Spieltag intern zu halten, um im Endspurt der Saison keine unnötige Unruhe aufkommen zu lassen“. Nachfolger wird der bisherige Vize-Präsident und Geschäftsführer Martin Hornberger. Als Sponsor bleibt die Finke-Unternehmensgruppe dem SCP unterdessen erhalten. "Dieses Engagement ist unabhängig von meiner Tätigkeit in der Vereinsführung. Der SC Paderborn 07 ist eine hervorragende Plattform für unsere werblichen Aktivitäten“, stellt Wilfried Finke heraus.

Im sportlichen Bereich setzt der SCP in der 3. Liga künftig auf bewährte Kräfte: Cheftrainer bleibt René Müller, der Anfang März von Stefan Effenberg übernommen hatte. Unterstützend stehen ihm weiterhin Markus Feldhoff (Co-Trainer), Nico Burchert (Torwartrainer) und Ole Siegel (Teammanager) zur Seite.

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