Schalke gerettet: Klassenerhalt für Terodde "nicht selbstverständlich“

Die endgültige Rettung vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit der 3. Liga sorgte im Lager von Schalke 04 für versöhnliche Stimmung. "Ende gut, alles gut“ – auf dieses Motto schienen sich die „Königsblauen“ nach dem auch theoretisch gesicherten Klassenerhalt durch das souveräne 4:0 im "Geisterspiel“ auf St. Pauli gegen den Absteiger VfL Osnabrück weitgehend geeinigt zu haben.

"Viel auf die Fresse bekommen – selbstverschuldet“

"Die letzten Wochen waren sehr intensiv. Alle – Mannschaft und Staff – haben einen sehr guten Job gemacht“, fasste Trainer Karel Geraerts auf der Pressekonferenz den unerwartet mühseligen Weg zum Verbleib im Unterhaus nach dem Abstieg aus der Bundesliga zusammen.

An die nicht wenigen Probleme sowohl innerhalb der Mannschaft als auch im gewohnt unruhigen Umfeld wollte Kapitän Simon Terodde nach dem sechsten Spiel in Serie ohne Niederlage (zehn Punkte) auf der Vereinshomepage zumindest aber noch einmal erinnern: "Wir haben viel auf die Fresse bekommen – selbstverschuldet.“

Beseelt vom achten Auswärtserfolg durch die schon entscheidenden Blitztore von Keke Topp (2.) und Kenan Karaman (5.) sowie die weiteren Treffer von Assan Ouedraogo (65.) und erneut Topp mochte aber auch der Routinier nicht mehr allzu sehr nachkarten: "In den vergangenen sechs Spielen haben wir uns stabilisiert, das war enorm wichtig. Wir haben eine Spielweise gewählt, die relativ einfach ist und bei der unsere Stärken gut zum Tragen kommen: sehr wenig Risiko hinten, vorne sind wir mit körperlicher Präsenz auf den zweiten Ball gegangen, haben von dort Fußball gespielt", analysierte der Routinier: "Die letzten sechs Spiele waren gut – und da bin ich auch ein Stück weit stolz auf die Mannschaft und den Staff, weil es auch nicht selbstverständlich war, dass wir jetzt zwei Spiele vor Schluss gerettet sind.“

Müller will "einiges mitnehmen“

Entsprechend hoffte Torhüter Marius Müller schon vor dem letzten Heimspiel der Saison am Samstag gegen Abstiegskandidat Hansa Rostock auch auf die Verinnerlichung der entscheidenden Faktoren für das „Happy End“ bis zur Vorbereitung auf das kommende Spieljahr: "Wir müssen einiges mitnehmen, vor allem die Abläufe und die internen Prozesse, die wir zum Ende hin gefunden haben. Diese müssen wir vom ersten Trainingstag der neuen Saison auf den Platz bringen und alle an einem Strang ziehen.“

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"