Schwartz fordert: "Besseren Zugriff, besser arbeiten, besser machen"

Gelingt dem F.C. Hansa Rostock der erneute Befreiungsschlag in einem Duell auf Augenhöhe? Beim Karlsruher SC (Sonntag, 13:30 Uhr) hat die Kogge wieder eine Begegnung mit einem Tabellennachbarn vor sich. Ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten wäre für die Mannschaft von Alois Schwartz durchaus wertvoll - aber dafür müssten die Ostseestädter das Tor treffen.

Vieles Faktoren im Hansa-Spiel

Gleich zwei Tore erzielte die Hansa-Kogge im Top-Spiel gegen den FC St. Pauli. Bislang hatten die Rostocker alle Spiele, in denen sie zwei Treffer markierten, auch gewonnen - vier Stück waren es an der Zahl. Doch gegen die Kiezkicker war Hansa hinten zu offen. "Wir haben analysiert, dass wir uns teilweise ein bisschen zu arg haben auseinander ziehen lassen. Wir haben Lücken freigegeben. Daher müssen wir enger arbeiten und kompakter stehen, um besseren Zugriff zu haben", erklärte der Cheftrainer vor dem Duell mit Tabellennachbar Karlsruhe. Rund 1.500 Rostocker werden die Kogge begleiten, um eine Verbesserung im Spiel der Rostocker zu sehen zu bekommen.

"Wir müssen uns gegenseitig helfen, besser miteinander arbeiten", fand Schwartz. Nicht nur in der Defensive, sondern auch in der Offensive. Denn die bleibt - trotz zweier Treffer gegen St. Pauli - die große Krux in Rostock. Der Doppelpack von Júnior Brumado beruhte schließlich auf zwei Elfmetern. "Die Effektivität vorne müssen wir besser machen. Wir spielen wirklich viele gute Möglichkeiten heraus, aber lassen zu viel liegen", wiederholte sich der Hansa-Coach, denn schon seit Saisonbeginn ist das ein Hauptproblem der Rostocker. Eine Lösung haben die Ostseestädter noch nicht gefunden.

Begegnung mit dem Ex-Klub

Gleichzeitig konzentrierte sich Schwartz auf den Karlsruher SC, bei dem er in 103 Pflichtspielen an der Seitenlinie gestanden hatte. "Das ist eine sehr, sehr spielstarke Mannschaft, die lange zusammenspielt. Gerade was die Achse betrifft, hinten bei Marcel Franke angefangen bis vorne zu Fabian Schleusener", so der Hansa-Coach. "Sie spielen einen sehr, sehr guten Ball und hatten im letzten Spiel sehr viele Torchancen." Doch in der Tabelle steht der KSC gleichauf mit den Rostockern, einzig das besser Torverhältnis obliegt den Badenern.

"Sie kriegen es auch nicht immer so hin, deswegen sind sie von der Punktzahl ähnlich wie wir. Wir müssen daher versuchen, aktiver da heran zu gehen. Wir hatten gegen St. Pauli wirklich einen guten Start, was uns Brust hätte geben sollen. Ein Sonntagsschuss hat uns dann komplett aus dem Ding genommen. Das darf uns eigentlich nicht passieren", fasste Schwartz noch einmal zusammen. Denn Gegentore können jederzeit passieren, nur forderte der Cheftrainer dann auch eine Reaktion seiner Mannschaft. In Karlsruhe bekommt die Kogge die nächste Chance, um diese Reaktion zu zeigen - jedoch ohne Jannik Bachmann (Erkältung), Nico Neidhart (Muskelfaserriss), John-Patrick Strauß (Wadenverletzung), Patrick Nkoa (Knieprobleme) und Lukas Scherff (Trainingsrückstand). Jonas David wird hingegen rechtzeitig fit.

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