SCP will Trendwende erzwingen: "Das Spiel ist brutal wichtig"

Nach der Klatsche zum Auftakt schien sich der SC Paderborn 07 schnell gefangen zu haben, doch inzwischen sind die Ostwestfalen tief in den Tabellenkeller gerutscht. Vor der Mannschaft liegt ein "brutal wichtiges" Spiel - in dem sie auf einige Offensivkräfte verzichten muss.

"Unser Können beweisen"

In der neuen Saison waren noch keine 500 Sekunden gespielt, als Visar Musliu die rote Karte sah und das Unglück in Fürth seinen Lauf nahm. Die 0:5-Klatsche hatte Paderborn mit vier Punkten aus den darauffolgenden Spielen zwar gut weggesteckt, doch zwei weitere Niederlagen haben den SCP auf den Abstiegs-Relegationsplatz gespült. Am Freitag (18:30 Uhr) steht das Spiel mit dem SV Wehen Wiesbaden an.

"Das Spiel am Freitag ist brutal wichtig", betonte Mittelfeldspieler Kai Klefisch im Vorfeld in der "Neuen Westfälischen". Die Paderborner müssen punkten, um den kompletten Fehlstart zu vermeiden. Mancher Zweitliga-Zuschauer hatte die Ostwestfalen nach dem Transfer von Max Kruse ursprünglich als Geheimfavoriten auf dem Zettel. Stattdessen geht es nun um Grundsätzliches, wie Klefisch klar macht: "Wir wollen die drei Punkte unbedingt mitnehmen und vor heimischem Publikum unser Können beweisen. Es wird ein sehr kampfbetontes Spiel. Wiesbaden ist nicht zu unterschätzen und hat großes Potenzial in seinen Reihen."

Hoffnungsträger Kruse ist krank

Die Wiesbadener sind als Aufsteiger mit acht Punkten in die Saison gestartet. In der Länderspielpause mussten Lukas Kwasniok und seine Mannschaft also die richtigen Schlüsse ziehen, um gestärkt aus der Phase herauszukommen. "Das ganze Team ist aktuell besonders gefragt, nicht nur der Kapitän. Wir reden viel miteinander, die Stimmung in der Mannschaft ist gut", beteuerte Jannik Huth im "Westfalenblatt" zusätzlich. Die Schwächen sind bekannt: "Wir hatten nach vorne noch nicht die nötige Durchschlagskraft und waren hinten zu fahrlässig."

In der Offensive hat der SCP einige Ausfälle zu verkraften. So werden Robert Leipertz (Sehnenanriss) und Filip Bilbija (Innenbandanriss) fehlen. Auch Max Kruse konnte seine Stärken - wegen eines Muskelfaserrisses - bislang noch nicht ausspielen. Eine Vorlage geht aber schon auf das Konto des 35-Jährigen, auf dem die Hoffnung ruht. Allerdings fehlte Kruse zuletzt krankheitsbedingt im Training. Kwasniok hofft, dass "er morgen ein leichtes Programm absolviert und Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigt". Am Wochenende war Kruse in Spanien unterwegs gewesen, besuchte eine Hochzeit. Dank einer Ernährungsumstellung fühle sich der Routinier grundsätzlich fit.

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