Sechs Punkte bis Weihnachten? Zwei Dinge auf Schernings To-Do-Liste

In abgeschlagener Position ist Eintracht Braunschweig für ein versöhnliches Weihnachtsfest zum Punkten gezwungen. Beim SV Wehen Wiesbaden (Freitag, 18:30 Uhr) will Cheftrainer Daniel Scherning deshalb die Quantität der Chancen in Qualität umwandeln. Dazu fordert er mehr Überzeugung von der ersten Minute an.

"Wäre wünschenswert"

In drei Spielen unter Daniel Scherning holte der BTSV einen Sieg und kassierte zwei knappe Niederlagen. Die Ausgangslage in der Tabelle wurde dadurch nicht wesentlich verbessert, doch in der Herangehensweise zeichnet sich ein Fortschritt ab. "Manchmal haben sich die Jungs selbst dabei ertappt, wie sie ein bisschen überrascht davon waren, dass sie eigentlich guten Fußball spielen", erklärte der Cheftrainer vor dem nächsten Auftritt in Wiesbaden. Für den 40-Jährigen gab es daher nur ein Ziel: "Sechs Punkte wären wünschenswert bis Weihnachten. Das ist das, was wir uns vorgenommen haben und wollen. Darauf arbeiten wir hin."

Dazu muss die Eintracht jedoch in ihrer Konsequenz nachlegen. Denn zwei Dinge waren Scherning nach den letzten Auftritten gegen Hamburg (1:2) und Fürth (0:1) besonders wichtig. "Ich habe der Mannschaft klar gesagt, dass es unser Ziel sein muss, die Leistung aus der zweiten Halbzeit über einen längeren Zeitraum auf den Platz zu bekommen. Weil es nach Hamburg schon das zweite Mal war, dass wir nicht gut reingekommen sind", so der Cheftrainer. Meist agierten die Braunschweiger zuletzt erst nach einem Rückstand besser, was auf Dauer keine Lösung für den Coach sein kann.

Scherning wittert Chance

"Der zweite Punkt war, dass wir aufgearbeitet haben, über 20 Situationen in Richtung der Box zu kreieren. Wir waren zu ineffektiv, um für einen Sieg in Frage zu kommen", hob Scherning hervor, dass seine Mannschaft in der Quanität ausreichend vor den gegnerischen Kasten kommt - aber die Qualität zuletzt fehlte. "Wir müssen es deutlich besser machen", erklärte der Fußballlehrer, dass das Hauptaugenmerk in der Trainingswoche auf den Abläufen lag. "Wir haben aktuell nicht den einen Spieler, der zehn, zwölf Tore garantiert. Aber wir haben viele Spieler, die in der Lage sind, Tore zu machen."

Das sollen die BTSV-Akteure auf dem Platz in die Tat umsetzen. In einem Spiel gegen einen guten Aufsteiger wird die Aufgabe jedoch nicht leichter. "Mit 21 Punkten nach 15 Spielen stehen sie gut dar. Sie hatten die Punktzahl aber auch schon nach 13 Spielen. Das heißt, die letzten beiden Spiele waren vom Ergebnis nicht so, wie die Phase davor", witterte Scherning die Chance gegen die Hessen. Einen Sieg kurz vor Weihnachten könne er nicht versprechen, aber die Vorgabe des Braunschweiger Wegs kann Scherning einhalten - gerade mit Blick auf seine bisherigen Partien. "In jedem dieser drei Spiele waren wir für mindestens einen, wenn nicht gar drei Punkte, in Frage gekommen." Nun gilt es, dies auch wieder einzutüten.

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