Selimbegovic bevorzugt Kontinuität: "Sind Jungs da, die das können"

Der F.C. Hansa Rostock wartet noch auf die Trendwende unter Mersad Selimbegovic. In der Partie gegen den Hamburger SV (2:2) deutete die Kogge an, welches Potential in der Mannschaft steckt. Nun steht eine ebenso schwierige Aufgabe in Düsseldorf (Sonntag, 13:30 Uhr) an. Der Cheftrainer will auf Kontinuität setzen, muss sich aber wieder Gedanken um sein Personal machen.

"Werden eine gute Lösung finden"

Die Dreierkette mit zwei Spitzen hatte sich zuletzt als bewährtes System herausgestellt. Im Heimspiel gegen den HSV drehte Hansa mit dieser Ausrichtung das Spiel, bis die Elbestädter jedoch spät zurückschlugen. Eine muskuläre Verletzung von Nachwuchstalent Felix Ruschke spannt die Lage jedoch wieder an - auch, weil Alexander Rossipal (Blessur) und Lukas Scherff (Trainingsrückstand) auf den Außenbahnen fehlen. Neben Kai Pröger konnte zwar auch Konstantinos Stafylidis wieder trainieren, aber das Personalpuzzle für Mersad Selimbegovic ist nicht nicht gelöst.

Wird Nico Neidhart nach längerer Pause wieder eine Option? "Er hat am Wochenende in der U23 gespielt, weil wir wollten, dass er mal wieder über 90 Minuten kommt", berichtete Selimbegovic in der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf. Grundsätzlich war sich der Hansa-Coach sicher: "Es sind Jungs da, die das machen können. Wir werden eine gute Lösung finden und es ist schon gut, wenn sich die Jungs anbieten und um die Plätze kämpfen." Zweimal die gleiche Elf in Folge aufbieten zu können, wäre für Selimbegovic dennoch eine Wohltat.

Aufstellung im Sturm noch offen

"Es ist auch irgendwo mein Wunsch, dass wir viel mehr Kontinuität haben, was auch die taktische Ausrichtung angeht", nahm sich der Hansa-Coach das Gesamtbild zur Brust. "Wir waren oft gezwungen, ein bisschen was zu verändern. Wir schauen mal, wie viel es dieses Mal sein wird. Ich hoffe, nicht so viel." Gleichwohl könnte Sveinn-Aron Gudjohnsen nach seinem erfolgreichen Debüt mit dem ersten Treffer eine Alternative in der Sturmspitze sein. Aber Selimbegovic bremste die Euphorie: "Ich freue mich, dass er nun für viele Leute angekommen ist. Für mich war er schon angekommen. Wann und wie viel er spielt, weiß ich aber noch nicht."

Auch die Sturmspitze aus Juan José Perea und Junior Brumado zeigte sich zuletzt recht angriffslustig, auch der Kolumbianer traf nach langer Pause wieder ins Netz. Vor Anpfiff werden logischerweise die letzten Entscheidungen fallen - und Selimbegovic stellte sich auf ein "brutales Spiel" ein, weil Düsseldorf "einfach einen gewissen Frust mit sich tragen" wird. Die Fortuna blieb trotz guter Leistungen bislang sieglos im neuen Kalenderjahr, schlecht habe der kommende Gegner der Kogge aber nie gespielt. "Bei ihnen macht der Gegner zuletzt viel aus wenig, während Düsseldorf aus viel wenig macht. Von daher darf das nicht täuschen." Nun soll auch die Kogge am Zug sein.

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