"Sind wir noch am Tüfteln": FCK bereitet sich auf Schalke vor

Der 1. FC Kaiserslautern musste eine Niederlage zum Auftakt wegstecken. Sogleich folgt das Highlight-Spiel am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 (20:30 Uhr). Dort nehmen die Roten Teufel wieder die Außenseiterrolle ein, die der Mannschaft von Cheftrainer Dirk Schuster in der vergangenen Saison gut lag. Nun muss er sich für das richtige Personal entscheiden.

Sturmbesetzung noch offen

Rund 6.000 FCK-Fans werden ihre Mannschaft in der Gelsenkirchener Veltins-Arena unterstützen. Darauf bauen die Roten Teufel auch, wenn es zum Top-Spiel gegen die Königsblauen geht. "Es wird eine große Herausforderung für uns, aber auch eine schöne Aufgabe", legte sich FCK-Coach Dirk Schuster in der Medienrunde vor dem ersten Auswärtsspiel fest. "Schalke 04 ist ein Schwergewicht in dieser Liga, hat aber das erste Spiel verloren. Aus fünf Gegentoren kann man leicht darauf schlussfolgern, dass sie hinten noch Probleme haben."

Diese Chance könnte der FCK nutzen, zumal in der Sturmspitze auch Terrence Boyd zurückkehren könnte. Wegen Knieproblemen verpasste der US-Amerikaner die erste Partie, wurde dort von Lex-Tyger Lobinger und im weiteren Spielverlauf von Ragnar Ache vertreten. Der Sommer-Neuzugang aus Frankfurt traf direkt, sei aber laut Schuster - genauso wie Boyd - vermutlich kein Startelf-Kandidat. "Beide sind körperlich nicht bei 100 Prozent. Aber Terrence hat alle Einheiten mitgemacht und wird im Kader stehen", so der Cheftrainer. Ein Hintertürchen ließ sich der 55-Jährige auf Nachfrage noch offen, schließlich könnten Boyd oder Ache selbst bei Startelf-Nominierungen auch jeweils Teileinsätze bekommen.

"Kleines bisschen selbst beschissen"

"Dafür müsste aber erst einmal die Systemfrage geklärt sein. Da sind wir noch am Tüfteln", gab Schuster jedoch auch zu Bedenken, dass sich der FCK noch auf die Gegebenheiten der Schalker anpassen werden. Insgesamt war der FCK-Coach aber zufrieden, immerhin hatte er am Donnerstag auch keine Ausfälle zu beklagen. "Es wird eine harte Entscheidung werden, überhaupt jemanden aus dem Kader zu streichen", so Schuster. Von 21 Feldspielern könne er bekanntlich nur 18 Akteure nominieren. In alle Beteiligten hatte der FCK-Coach großes Vertrauen: "Wir haben uns gegen St. Pauli ein kleines bisschen selbst beschissen. Das sollten wir gegen Schalke vermeiden. Ich denke, dass die Mannschaft die Auftaktniederlage ganz gut weggesteckt hat."

Dementsprechend wird Kaiserslautern in der Außenseiterrolle beim Bundesliga-Absteiger auf seine Chance wittern. Das hat besonders in der Hinrunde der Vorsaison sehr gut funktioniert. Mit Lars Bünning stand zuletzt noch ein Akteur in der Schwebe, weil er mit einem Wechsel zur SG Dynamo Dresden in Verbindung gebracht wurde. Schuster, der ohnehin auf einen "kleinen aber feinen Kader" hinwies, schob vorsichtig einen Riegel vor: "Für uns ist ganz klar, dass wir in der Innenverteidigung relativ dünn besetzt sind. Solange kein adäquater Ersatz unter Vertrag steht, werden wir Lars nicht abgeben können."

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