"So ganz korrekt war der Spielstand nicht": KSC schlägt wieder spät zu

Vier Punkte hat der Karlsruher SC nach zwei Spielen auf dem Konto, weil die Badener in beiden Partien ganz spät zuschlugen. So auch gegen den Hamburger SV (2:2). Obwohl für die Eichner-Elf vielleicht sogar noch mehr drin gewesen wäre.

"Die berühmt-berüchtigten Kleinigkeiten"

Dzenis Burnic hämmerte die Kugel in der 87. Spielminute in Osnabrück zum Sieg ins Netz. Eine Woche später war Budu Zivzivadze der Glücksbringer für den KSC, denn in der fünften Minute der Nachspielzeit macht der Georgier den Ausgleich gegen den Hamburger SV klar. Den Ärger auf Seiten der Gäste konnte KSC-Coach Christian Eichner gut nachvollziehen. "Wir waren auch schonmal ärgerlich in Hamburg unterwegs", merkte der 40-Jährige an - und betonte, dass sich das Spielglück zwischen beiden Teams allmählich ausgleiche.

Dabei schien gerade der Karlsruher SC in der ersten Halbzeit näher an einem Erfolg zu sein. "Es war insgesamt ein sehr, sehr gutes Zweitliga-Spiel, in dem wir unsere Aktien in der ersten Hälfte mehr drin hatten. Folgerichtig sind wir in Führung gegangen", so Eichner. Ein zweiter Treffer vor der Pause wäre möglich gewesen, hätte wohl die Nerven beruhigt. Aber im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. "Dann sind es die berühmt-berüchtigten Kleinigkeiten, die solche Spiele in der 2. Liga dann - leider Gottes - meistens komplett auf den Kopf stellen", fand Eichner. Denn innerhalb von vier Minuten führte plötzlich der HSV.

Eichner sieht ärgerliche Gegentore

Aus einem eigenen Einwurf kassierte der KSC eine Umschaltaktion zum Ausgleich, danach nahm Robert Glatzel einen verunglückten Schuss von Laszlo Benes perfekt auf. "Es ist sehr, sehr schwierig, der Mannschaft in diesem Bereich einen Vorwurf zu machen", ordnete der KSC-Coach die Entstehung der Gegentore ein. Fest stand: "So ganz korrekt war das Spiel im Ergebnis nicht wiedergegeben."

Doch die Karlsruher ließen sich nicht hängen und belohnten sich abermals in der jungen Saison sehr spät. Das wiederum stellte Eichner wieder sehr zufrieden - zumal für den KSC vielleicht noch mehr drin gewesen wäre. "Der HSV muss das 1:3 machen, darf sich aber nicht beschweren, wenn wir vorher schon das 2:2 machen", so Eichner vielsagend. Nun wartet die 1. Runde im DFB-Pokal auf die Badener, die zum 1. FC Saarbrücken (Freitag, 18 Uhr) führen wird.

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