Spiele im Fokus: Arminias letzte Chance, Powerfußball im Wildpark

Der 31. Spieltag der 2. Bundesliga läutet den absoluten Endspurt der Saison ein. Für rund die Hälfte der Liga geht es noch kräftig um die berühmte Wurst. Während die einen mit dem Rücken zur Wand stehen und die Existenz bedroht sehen, wollen die anderen wieder an die ganz großen Fleischtöpfe des deutschen Fußballs. Am Samstag stehen mit Karlsruhe und dem FC Union Berlin zwei Mannschaften aufeinander, die zwar mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun haben, aber dennoch zu den deutlich besseren Teams der Liga gehören. In München dagegen hofft Arminia Bielefeld auf die letzte Chance noch einmal an das rettende Ufer, oder zumindest Dynamo Dresden heranzukommen.

Karlsruher SC vs. 1. FC Union Berlin: Union will die Festung stürmen

Der KSC ist zu Hause eine Macht. In den letzten 14 Heimspielen blieb man nur einmal ohne Torerfolg und hat für einen Aufsteiger sowieso eine grandiose Bilanz in der 2. Bundesliga. Trotz des 0:0 in Bielefeld und den damit geschwundenen Aufstiegshoffnungen der Badener ist man äußerst zufrieden im Wildpark. Man strebt nun zum Ende der Saison die 50 Punkte-Marke an, um in der nächsten Saison gestärkt wieder anzugreifen. Die Gäste aus Berlin sind zwar etwas frustriert, dass es diese Saison wieder nichts mit dem Aufstieg wird, aber nach dem schwachen Saisonstart war für die Eisernen einfach nichts mehr zu machen. Dennoch möchte man sich aus der Saison gut verabschieden und das möglichst mit vier Siegen. Union hat drei der letzten vier Spiele verloren aber mit Torsten Mattuschka einen KSC-Experten auf seiner Seite. Mit einer 1:0 Führung im Rücken hat der KSC seit 12 Spielen nicht mehr verloren, dagegen hat Union in dieser Saison schon fünf Mal Führungen verspielt. In der Gesamtbilanz führen die Badener mit sechs Siegen, fünf Remis und zwei Niederlagen.

TSV 1860 München vs. DSC Arminia Bielefeld: Krisenduell in der Allianz-Arena

Die beiden schwächsten Teams der letzten Wochen treffen direkt aufeinander. Während die Löwen zuletzt schwach mit 2:4 in Dresden verloren haben und nur dank der kurzen Zwischenspurts der Saison nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben dürfte, spielt der DSC in letzter Zeit zwar besser, vergisst aber das Toreschießen. Nach der Trainerentlassung von Friedhelm Funkel wollte man mit Markus von Ahlen, übrigens einem ehemaligen Trainer der Gäste, wieder in die Erfolgsspur zurück. Doch die Niederlage in Dresden war eher noch ein weiterer Schritt zurück und zeigte eklatante Fehler in der Defensive auf. Gegen Bielefeld muss München mal wieder gewinnen, um nicht gänzlich in aufgebrachter Stimmung zu verschwinden. Noch schlimmer steht es allerdings um eben jene Arminen. Drei Punkte fehlen bereits auf den Relegationsplatz und gar sechs auf das rettende Ufer. Nur einmal konnte man in diesem Jahr bisher drei Punkte einfahren. Zwar spielen die Ostwestfalen in den letzten Wochen wesentlich stabiler und besser als zu Beginn des Jahres, allerdings treffen die Männer um Fabian Klos das Tor nicht mehr und können so kaum Punkte sammeln. Bielefeld ist der Lieblingsgegner der Löwen und hat in der 2. Liga noch nie gegen 60 gewonnen. Außerdem sind die Arminen seit Anfang Dezember auswärts ohne Sieg. Die Löwen dagegen sind eines der heimschwächsten Teams der Liga und konnten in den letzten drei Spielen keine Punkte mehr holen.

 

 

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