St.Pauli scheitert an BVB – FCK schlägt Fürth

Am Dienstagabend stand dreimal DFB-Pokal mit Beteiligung der Zweiten Liga auf dem Programm. Der FC St.Pauli hatte dabei im eigenen Stadion gegen Bundesligist Borussia Dortmund keine Chance und verlor mit 0:3. Ciro Immobile (33.), Marco Reus (44.) und Shinji Kagawa (86.) trafen für den BVB. Im Zweitligaduell zwischen dem 1.FC Kaiserslautern und Greuther Fürth siegten die Gastgeber mit 2:0. Philipp Hofmann wurde dabei mit seinem Doppelpack (13./22.) zum Matchwinner. Die dritte Partie zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Bochum befindet sich aktuell in der Verlängerung. Ein Bericht dazu folgt in Kürze.

BVB drückt und trifft – St.Pauli ohne echte Chance

Als Krisengipfel wurde das Aufeinandertreffen zwischen St.Pauli und Borussia Dortmund im Vorfeld tituliert. Beide Teams hatten im jeweiligen Ligawettbewerb zuletzt erhebliche Probleme und brauchten somit im Pokal ein Erfolgserlebnis. Dennoch ging der Champions League-Teilnehmer aus Westfalen als deutlicher Favorit ins Spiel. Folgerichtig gehörte dem BVB die Anfangsphase und nach vegebenen Chancen durch Kagawa (9.) und Mats Hummels (16.) zappelte der Ball im Netz – doch der Treffer von Immobile zählte aufgrund einer knappen Abseitsposition nicht (18.). Dortmund blieb weiter am Drücker und nach einer weiteren Chance durch Henrikh Mkhitaryan (22.) klingelte es dann endlich im Kasten der Hamburger. Der BVB kombinierte sich über mehrere Spieler durch den Strafraum bis der Ball schließlich bei Immobile ankam. Der Italiener musste nur noch einschieben – 1:0 (33.). Die Kiezkicker waren nun gefordert, hatten auch eine Gelegenheit durch Sören Gonther (39.), aber die Gäste blieben am Drücker und belohnten sich durch Reus noch vor der Pause mit dem 2:0 (44.). St.Pauli kam mit neuem Mut aus der Pause und drückte zunehmend auf das Tor des Bundesligisten. John Verhoek (46.) und Florian Kringe (48.) konnten aber nur wenig Torgefahr erzeugen. Besser war die Gelegenheit für Dennis Daube, die jedoch von BVB-Keeper Mitch Langerak entschärft wurde (57.). In der Folge flachte die Partie deutlich ab, weil die Gäste nicht mehr viel investierten und den Hamburgern die Mittel fehlten um nach vorne gefährlich zu werden. Trotzdem trafen die Gäste nochmals: Kagawa nutze einen Patzer von Pauli-Schluss Philipp Tschauner und durfte sich mit dem 3:0 ebenfalls in die Torjägerliste eintragen (86.).

Hofmann mit schnellem Doppelschlag – Fürth fällt nichts ein

Ein Zweitligaduell lieferten sich auf dem Betzenberg der 1.FC Kaiserslautern und Greuther Fürth. Während die Gäste auf die elf Spieler zurückgriffen, die zuletzt in der Liga eine derbe Heimniederlage hinnehmen mussten, wechselte FCK-Coach Runjaic sein Team auf sechs Positionen. Die Rotation bremste die Pfälzer aber keineswegs und das Team dominierte vom Anpfiff weg das Spiel. Mit der ersten echten Torchance gingen die Roten Teufel dann auch in Führung: Karim Matmour spielte einen klasse Pass auf Amin Younes, der im Strafraum Hofmann bediente. Der Stürmer blieb cool und schob locker zum 1:0 ein (13.). Die Gäste wirkten nun noch gehemmter und Lautern zeigte sich effizient: Michael Schulze hatte auf rechts jede Menge Platz und Zeit zum Flanken und bediente Hofmann, der humorlos per Kopf auf 2:0 erhöhte (22.). Fürth war nun gefordert, tat sich aber weiterhin schwer gegen einen stark pressenden FCK und ging so mit dem Rückstand in die Kabine. Zur Wiederanpfiff brachte Fürth-Coach Frank Kramer mit Robert Zulj einen frischen Stürmer, aber die Riesenchance gehörte wieder den Hausherren. Hofmann ließ jedoch ganz kläglich die Entscheidung liegen als er frei vor Keeper Tom Mickel viel zu lässig an den Pfosten lupfte (50.). Danach verflachte das Spiel zunehmend, weil der FCK nicht mehr musste und die Gäste schlichtweg nicht konnten. Die Pfälzer ließen letztlich nichts mehr anbrennen und ziehen gewohnt heimstark ins Achtelfinale ein.

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