SV98, RBL und der 1. FCH: Die besten Aufsteiger der Geschichte

Mit dem 1. FC Heidenheim, RB Leipzig und dem SV Darmstadt 98 begrüßte die 2. Bundesliga einen alten Bekannten und zwei Neulinge. Erstmals seit 21 Jahren kehrten die Darmstädter in die Bundesliga zurück, für die Leipziger und Heidenheimer stellt das Bundesliga-Unterhaus völliges Neuland dar. Bei all der unterschiedlichen geschichtlichen Entwicklung, eins vereint die Klubs: Zusammen bilden sie die besten Aufsteiger der Geschichte. Nach fünf Spieltagen stehen die drei Teams im Schnitt auf Tabellenplatz 4,3 – noch nie starteten Aufsteiger so erfolgreich in eine Zweitliga-Spielzeit.

Leipzig stellt die beste Defensive

Den besten Start legte der aufstrebende Klub aus Leipzig hin. Noch ungeschlagen, steht das Team von Trainer Alexander Zorniger auf Rang zwei. Das Prunkstück stellt dabei die Defensive dar. Am vergangenen Spieltag kassierten die RasenBallsportler gegen Erstliga-Absteiger Eintracht Braunschweig ihr erstes Gegentor. Lediglich die um zwei Treffer schlechtere Bilanz gegenüber dem FC Ingolstadt verhindert, dass die Messestädter von der Tabellenspitze grüßen. Nach einem torlosen Remis gegen den VfR Aalen gelang lediglich beim FSV Frankfurt (0:0) kein Sieg. In München und gegen Aue sowie Braunschweig gelang es, als Sieger vom Platz zu gehen. Nach zwei direkt hintereinander geglückten Aufstiegen nimmt der Angriff auf die erste Liga ernstere Formen an, als es Spieler und Verantwortliche vor der Saison kommuniziert hatten.

Lilien-Kollektiv überzeugt

Mit wesentlich weniger finanziellen Mitteln müssen die Lilien aus Darmstadt auskommen. Hauptsächlich mit Spielern aus niedrigeren Spielklassen verstärkt, starteten die Hessen in das Abenteuer 2. Liga. Auch die Schützlinge von Trainer Dirk Schuster gingen bisher noch nicht als Verlierer vom Platz. Wie schon in der abgelaufenen Spielzeit können sie die Blau-Weißen auf ihre Abwehr verlassen. Drei Gegentreffer stellen den zweitbesten Wert dar. Lediglich ein Tor Unterschied besteht zu den zweitplatzierten Leipzigern. Vor allem im heimischen Stadion ist der ehemalige Erstligist eine Macht. Die Heimspiele gegen Sandhausen, Aalen und Aue wurde alle zu Null gewonnen, in Ingolstadt (2:2) und München (1:1) gab es einen Punktgewinn zu verzeichnen. Als Kollektiv wissen die Heiner, die ihre Stärken aus der Drittliga-Saison einsetzen, zu überzeugen. Neben dem starken Defensiv-Kollektiv wissen auch erneut Marcel Heller auf den Außenbahnen und Angreifer Dominik Stroh-Engel, der bislang in jedem Spiel getroffen hat, erneut zu gefallen.

Auch Heidenheim ist angekommen

Auf Tabellenplatz acht folgt der 1. FC Heidenheim. Zwei Siegen und Unentschieden steht eine 0:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig gegenüber – es war die bisher einzige Saisonniederlage. Unterm Strich stehen acht Punkte auf dem Konto des Teams von Trainer Frank Schmidt. Der Abstand auf den ersten Abstiegsrang beträgt vier Zähler. Eine beachtliche Bilanz für den Neuling aus Ostwürttemberg. Nach zwei Punkteteilungen gegen 1860 München (2:2) und beim Karlsruher SC (1:1) gewann die Mannschaft um Kapitän Marc Schnatterer, der auch eine Klasse höher sein Können unter Beweis stellt, zuletzt mit 3:1 gegen Union Berlin. Das Ziel, in der ersten Zweitliga-Saison der Vereinsgeschichte nicht abzusteigen, scheint momentan erreichbar.

FOTO:  FU Sportfotografie

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