Thiounes klare Worte im Fall Jatta: "Total unangebracht"

Am kommenden Sonntag trifft der VfL Osnabrück auf den Karlsruher SC. Dieser legte zuletzt Einspruch gegen die Spielwertung der Partie gegen den HSV ein - wegen Bakery Jatta. Ein Thema, zu dem der Osnabrücker Trainer Daniel Thioune eine klare Meinung hat.

Thioune gegen Protest

Angesprochen auf die Thematik um Bakery Jatta stellte sich der Trainer des VfL im Interview mit der "NOZ" deutlich hinter den Spieler des HSV: "Man muss da schon differenzieren. Zum einen ist es gar nicht erwiesen, dass Bakery Jatta nicht Bakery Jatta ist oder da vorsätzlich sein Alter verändert hat. Dieter Hecking hat es gestern gesagt: Es ist ein unsägliches Thema, sich damit auseinanderzusetzen."

Besonders angesichts der Historie Jattas: "Viele dieser Flüchtlinge sind ganz, ganz schwere Wege gegangen. Bakery Jatta gehörte dazu. Und im Moment tut er niemandem weh, außer den Gegnern vielleicht." Etwa dem VfL Bochum, dem 1. FC Nürnberg oder dem KSC: "Wenn man da im Nachgang die Ideen hat, Protest einzulegen – das mag vielleicht rechtlich vertretbar sein, aber ich glaube diese Mannschaften haben am Ende über 33 Spieltage was falsch gemacht, wenn dieses Spiel gegen den HSV am Ende so eine Relevanz hat."

"Könnte es nicht nachvollziehen"

Noch schwerwiegender seien aber die Pfiffe im Stadion gegen Jatta: "Es ist schade, dass es so thematisiert wird. Und ich glaube, es ist viel unangemessener von Seiten der Karlsruher Fans, so zu reagieren", äußerte sich der Trainer deutlich: "Das tut dem Fußball nicht gut, das tut dem Jungen nicht gut und ist total unangebracht. Ich würde es hier nicht nachvollziehen können, wenn man sich so verhält."

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