Titz hält an Stärken fest: "Schlimm, wenn wir nicht überzeugt wären"

Der 1. FC Magdeburg steckt weiter in Schwierigkeiten. Nach über 400 Minuten ohne eigenen Treffer und einer Defensive, die in den letzten Partien ihre Sicherheit verloren hat, taumelt die Mannschaft von Christian Titz der Abstiegszone entgegen. System und Spielweise seien nicht ausschlaggebend für die Misere, doch auch der Cheftrainer weiß, dass nur ein Sieg den negativen Trend aufhalten wird.

"Wir haben uns eine Delle eingefangen"

"Wenn du gewinnst, dann sind die Dinge positiver. Wenn du verlierst, dann sind sie negativer", ordnete Christian Titz die aktuelle Lage beim 1. FC Magdeburg vor dem Auswärtsspiel bei der SV Elversberg ein. Am Samstag (13 Uhr) treten die Elbestädter voraussichtlich zum vorerst letzten Mal gegen eine Mannschaft im Mittelfeld an. Danach folgen Duelle gegen Spitzenteams oder direkte Konkurrenten - sodass der FCM beim Spiel in Saarland schon zum Punkten ermutigt wird. "Wir haben uns eine Delle eingefangen, wissen aber auch, dass wir es anders auf den Platz bringen können", so Titz.

System und Spielweise stellte der FCM-Coach nicht infrage. "Es ist ein völlig normaler Wellenverlauf in dieser Saison", erklärte Titz im allgemeinen Ansatz. "Wir sind keine Mannschaft, die in der 2. Liga über x Jahre spielt und gestanden ist. Wir sind eine Mannschaft, welche die Liga halten will." Schwankungen in den Ergebnissen seien entsprechend nicht ausgeschlossen. Weil die Magdeburger mittlerweile mitten im Existenzkampf stecken, wird auch das Umfeld unruhiger. "Angst ist etwas, das wir nicht auf uns übertragen lassen dürfen", mahnte Titz zur Vorsicht.

Castaignos fehlt monatelang

Auch Aussagen von Mittelstürmer Luca Schuler, der unzufriedene Fans abwies, kamen nicht gut an. Titz plädierte darauf, dass dem Spieler seine Emotionen kurz nach Spielschluss nicht zur Last gelegt werden sollten. Zumal die Qualitäten von Schuler weiterhin gebraucht werden, fällt mit Luc Castaignos doch nun ein weiterer Angreifer wegen einer Muskel-Sehnen-Verletzung mehrere Monate aus. Neben den Langzeitverletzten muss auch Mohammed El Hankouri (Gelbsperre) pausieren. Titz wolle mit seiner Mannschaft wieder eine Einheit bilden - wie bisher auch: "Wäre ja schlimm, wenn wir nicht von dem überzeugt wären, was wir hier machen."

Der Cheftrainer verwies entsprechend darauf, dass die defensive Stabilität in der Rückrunde nicht schlecht gewesen war. Die letzten beiden Auftritte ausgeschlossen. "Ich glaube an unsere Stärken, die wir uns über eine komplette Saison erarbeitet und erspielt haben. Wir haben viele gute Bereiche drin, und jetzt eine Phase, die nicht so gut war. Wir wissen, dass wir es besser können, und wollen das auch umsetzen", legte sich Titz fest. Auf die leichte Schulter habe man die Situation nicht genommen, zu selten habe man sich jedoch für gute Auftritte belohnt. Vor 1.500 mitgereisten FCM-Fans muss es an der Kaiserlinde von Elversberg erfolgreicher verlaufen, um die Stimmung in Magdeburg nicht kippen zu lassen.

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