Titz über Elfmeter verärgert: "Wenn er pfeift, dann doch bitte einheitlich"

Der 1. FC Magdeburg hat die dritte Niederlage in dieser Saison kassiert. In Hannover konnten die Elbestädter ihre Stärken nur phasenweise auf den Platz bringen, dafür gab es in der Defensive den obligatorischen Aussetzer. Cheftrainer Christian Titz stellte zudem die Linie des Schiedsrichters in Frage.

"Maximal unglücklich gegen uns gelaufen"

Vor dem eigenen Strafraum lief es einmal mehr sehr unglücklich für den 1. FC Magdeburg. Hannover 96 eroberte geschickt das Spielgerät, anschließend wurde ein Distanzschuss unhaltbar abgefältscht - und die Elbestädter lagen zurück. "Nach einem völlig unnötigen Fehlpass, beziehungsweise Stehenbleibens. Das ist aus dem Nichts passiert", monierte Cheftrainer Christian Titz nach Abpfiff, dass sich die Magdeburger wieder einmal selbst in Gefahr brachten. Darüber hinaus fand der FCM in der ersten Halbzeit aber auch nicht in die Partie, wie der Coach in seiner Analyse ehrlich aufgriff.

Erst im zweiten Abschnitt wurde das Spiel der Gäste besser, weil Titz das Zentrum durch eine Umstellung auf die Viererkette schließen konnte. "Wir machen auch das 1:1, was dann völlig in Ordnung war, und kriegen zwei Minuten später die spielentscheidende Situation in der Partie", ärgerte sich der 52-Jährige über den Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Arne Aarnink. Vorausgegangen war schon ein Freistoß, den Titz relativierte, aber auch das Handspiel von Daniel Elfadli sei zu diskutieren. "Heute sind ein paar Entscheidungen maximal unglücklich gegen uns gelaufen", so Titz.

Atiks Traumtor reicht nicht aus

Was den Magdeburger Coach am Strafstoß wirklich störte, war nicht einmal, dass es den Strafstoß für Hannover 96 gab. Viel mehr ärgerte den 52-Jährigen die fehlende Linie des Schiedsrichters auf der Gegenseite. "Ich habe zu der Handregelung meine Meinung schon seit längerem, dass das keine Elfmeter sind. Aber wenn der Schiedsrichter pfeift, dann legen wir die Regel aber bitte auch gleich aus. Derrick Köhn (96-Verteidiger; Anm. d. Red.) ist in Minute 73 auch mit dem Arm am Ball, dazu war es in Minute 74 ein klares Foul an Luca Schuler", listete der FCM-Coach verärgert auf. "Ich will keine Schelte geben, weil ich weiß, dass Spielsituationen schwierig sind. Aber wir haben Bilder, die wir uns anschauen können."

So kassierte Magdeburg den zweiten Gegentreffer vom Punkt, der letztendlich das Endergebnis herstellen sollte. Ärgerlich aus Sicht der FCM-Verantwortlichen, die sich dennoch an die eigenen Nase fassen wollten. Obwohl Titz auch die Stärken von Hannover 96 hervorhob. Doch wie sahen es die Spieler? Im "MDR" bezog Baris Atik Stellung zum Spielausgang: "Ich habe es gerade im Video gesehen. Elfadli versucht, sich wegzubewegen, bekommt dann einen Kontakt. Das sieht unglücklich aus. Aber ich habe es nicht zu Entscheiden, im Endeffekt bekommen wir den Elfmeter gegen uns." Aus dem Spiel heraus erzielte Atik den zwischenzeitlichen Ausgleich per Traumtor. Trotzdem: "Wir fahren enttäuscht nach Hause."

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