Trainersuche beim SCP: Walter, Kwasniok und Capretti Kandidaten?

Erst bewahrte Steffen Baumgart den SC Paderborn vor dem Absturz in die Bedeutungslosigkeit, dann führte er die Ostwestfalen sensationell in die Bundesliga. Am Saisonende trennen sich die Wege nach vier Jahren, die Suche nach einem Nachfolger hat begonnen. Gehandelt werden mehrere Kandidaten.

Wohlgemuth und Walter wieder vereint?

Es sind ohne Frage große Fußstapfen, die Baumgart mit seiner erfolgreichen Arbeit beim SCP hinterlässt. Wer diese mit Beginn der kommenden Saison ausfüllen wird, ist noch offen. "Wir werden in den kommenden Wochen die Themen abarbeiten und treten erst dann an die Öffentlichkeit, wenn wir Fakten geschaffen haben", so Sport-Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth im "Westfalen Blatt".

Zu den Kandidaten soll der Zeitung zufolge Tim Walter gehören. Wohlgemuth kennt den 45-Jährigen noch aus gemeinsamen Zeiten bei Holstein Kiel, wo das Duo in der Saison 2018/19 tätig war und am Ende Sechster wurde. Walter zog es anschließend zum VfB Stuttgart, musste aber nach nur einem halben Jahr wieder gehen. Seit Dezember 2019 ist er ohne Verein.

Zwei Drittliga-Trainer im Fokus

Ebenfalls gehandelt wird Lukas Kwasniok. Der 39-Jährige steht noch bis zum Saisonende bei Drittligist Saarbrücken unter Vertrag, verlässt den Klub dann aber, da er nur im Aufstiegsfall verlängern wollte. In der letzten Saison führte er die Saarländer über den Abbruch in der Regionalliga Südwest zum Aufstieg in die 3. Liga, zudem erreichte er mit dem FCS als erster Viertligist der Geschichte das Pokal-Halbfinale. Derzeit belegt Saarbrücken in der 3. Liga Rang fünf.

Einen Platz hinter den Südwestdeutschen ist der SC Verl platziert, deren Trainer Guerino Capretti ebenfalls auf der Liste stehen soll. Bereits als Spieler war der 39-Jährige für den SCP aktiv (2000-2004), in Verl sitzt er seit April 2017 auf der Bank und stieg mit dem Sportclub im vergangenen Jahr in die 3. Liga auf. Da sein Vertrag allerdings noch bis 2022 läuft, würde eine Ablösesumme fällig werden. Sowohl Kwasniok als auch Capretti stehen für Offensivfußball - genau wie ihn Baumgart in den letzten Jahren spielen ließ.

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