Trotz Niederlage in Rostock: Braunschweig bleibt zweitklassig

Der Klassenerhalt ist perfekt. Auch wenn Eintracht Braunschweig das Saisonfinale an der Ostsee mit 1:2 verloren hat, so bleiben sie trotzdem auch in der kommenden Saison ein Teil der 2. Bundesliga.

Beim Blick nach Magdeburg "viel Last abgefallen"

Spätestens bei den Toren zwei und drei des 1. FC Magdeburgs gegen Arminia Bielefeld war auch den größten Pessimisten klar, dass – egal wie die Löwen spielen – der Klassenerhalt sicher ist. Dementsprechend war die Stimmung bei fast allen Akteuren im Lager der Blau-Gelben trotz des späten Gegentores und der damit verbundenen Niederlage nach dem Abpfiff sehr gelöst. Die Erleichterung über den direkten Klassenerhalt überwog.

Für Trainer Michael Schiele war die Partie ein Wechselbad der Gefühle, wie er nach Spielschluss verriet: "In den 90 Minuten heute waren viele Kurven drin, mit ungenutzten guten Chancen, Platzverweis, Videoschiedsrichter. Beim Blick auf Magdeburg ist natürlich viel Last abgefallen." Auch das "Ziel", den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen, wurde erreicht. Sein Offensivakteur Jannis Nikolaou sah nicht nur das Spiel, sondern die gesamte Saison als Achterbahn der Gefühle und war schlussendlich mehr als erleichtert, als Schiedsrichter Daniel Schlager dreimal in seine Pfeife blies und die Partie beendete: "Nichtsdestotrotz sind wir jetzt absolut erleichtert. Es war eine Saison der Aufs und Abs, am Ende haben wir es geschafft, das zählt."

Kaufmann hadert mit Gegentor: "Letztes Tor hätte nicht sein müssen"

Besonders stolz war man im Lager der Braunschweiger, dass man dem Gegner auch zu zehnt Paroli bieten konnte und fast noch einen Punkt aus der Hansestadt entführt hätte. Fabio Kaufmann sah beispielsweise, dass Eintracht "auch mit einem Mann weniger das Spiel gut angenommen hatte und das letzte Tor nicht hätte sein müssen". Auch für seinen Teamkollegen Immanuel Pherai wäre "das Unentschieden super gewesen". Trotz der Pleite sah er den Klassenerhalt aber als "verdient" an und ging im Nachhinein noch auf die Rolle der Fans ein, die ihr Team 90 Minuten lang lautstark unterstützen und anschließend zusammen mit der Mannschaft feierten: "Die Unterstützung der Fans war immer spürbar, gleichzeitig war der Druck auf uns natürlich groß".

Wirft man einen Blick zurück in den Spätsommer 2022, macht die damalige Konstellation den direkten Klassenerhalt der Braunschweiger noch mehr besonders. Damals standen die Löwen am Ende der Tabelle, wie Fabio Kaufmann noch einmal explizit erwähnte: "In den letzten Spielen haben wir es unnötig spannend gemacht, wir hätten es früher klarmachen können, dennoch blicke ich auch gerne darauf, wo wir herkommen. Nach dem siebten Spieltag haben uns viele schon beerdigt", so der 30-jährige Deutsch-Italiener.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"