Eintracht Braunschweig geht mit Meyer ins Saisonfinale

Sieben Spiele in der Rückrunde ohne Gegentor, nur eine Niederlage in acht Partien - die Bilanz von Eintracht Braunschweig im Saisonfinale schien die Niedersachsen in die richtige Spur zu bringen. Zwei Pleiten gegen Fürth und Aue trieben aber sogar BTSV-Cheftrainer Daniel Meyer in die Verzweiflung. Der Coach wird jedoch nicht infrage gestellt.

Kurzfristiger Wechsel "kontraproduktiv"

"Wenn wir absteigen, hat er immer noch einen Vertrag. Und dann wird er auch bleiben", kündigte BTSV-Sportvorstand Peter Vollmann vor sechs Wochen an, als es um die Personalie von Cheftrainer Daniel Meyer ging. Bei den Fans steht der Übungsleiter in dieser Saison dauerhaft in der Kritik, nun folgten zwei niederschlagende Pleiten. Braunschweig ist wieder auf dem Abstiegs-Relegationsrang - und die Sorgen um die Eintracht sind groß. Auch der Coach zeigte sich über die Nicht-Leistung gegen Aue "schockiert". Gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" ergänzte er: "Ich habe keine Erklärung dafür."

Muss Meyer nun vor dem Saisonfinale doch noch um seinen Job bangen? Nach dem Spiel gegen Aue sprachen verschiedene BTSV-Funktionäre auffällig lange, denn wie bisher kann die Eintracht nicht weitermachen - dann wird es eng. Während Personen im Aufsichtsrat und dem Präsidium laut Bericht ihre Zweifel an Meyer haben, sollen aber vor allem Sportvorstand und Aufsichtsratsmitglied Tobias Rau von Meyer überzeugt sein. Oder zumindest im kurzfristigen Trainerwechsel eine "kontraproduktive" Handlung sehen.

Spieler sprechen sich für Meyer aus

Peter Vollmann suchte demnach das Gespräch mit den Spielern, die sich ebenfalls von der Arbeit ihres Coaches überzeugt zeigten. Trotzdem verschließt der Sportvorstand seine Augen nicht vor dem aktuellen Geschehen, weswegen in Braunschweig wohl nichts mehr ausgeschlossen werden darf. Möglicherweise plant der Klub sogar, dass der Kader bereits vor Saisonende verkleinert werden soll, um "die Geschlossenheit zu stärken", wie es im Bericht heißt. Klar ist, dass der BTSV mit Spielen gegen Düsseldorf (A), Würzburg (H) und Hamburg (A) ausschließlich Schlüsselspiele erwartet. Die Alarmglocken schrillen, weil der Eintracht zuletzt schlichtweg die Mittel auf dem Platz fehlten.

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