VfL: Bremer Brücke für Hertha-Spiel teilweise wieder freigegeben

Nachdem die Stadt Osnabrück die Bremer Brücke in der vergangenen Woche aufgrund von Baumängeln am Dach gesperrt hatte, ist die ausgesprochene Nutzungsuntersagung nun für drei der vier Tribünen wieder aufgehoben worden. Damit kann das Heimspiel gegen Hertha BSC am 19. Mai um 15:30 Uhr wie geplant stattfinden. Die Ostkurve, in dessen Dachkonstruktion die Baumängel festgestellt worden waren, muss nach aktuellem Stand jedoch geschlossen bleiben.

Drei von vier Tribünen wieder freigegeben

Wie der VfL mitteilte, sei unmittelbar nach Bekanntwerden der Mängel und schon vor Erklärung der Nutzungsuntersagung damit begonnen worden, Sicherungsmaßnahmen der schadhaften Stellen des Stadiondaches vorzunehmen. "Dabei wurden parallel zwei Wege diskutiert: Einerseits die Stützung des Daches, um die Einsturzgefahr abzuwenden und anderseits das Abtragen des Daches, um die Nutzung der Tribüne mit Zuschauern zu realisieren."

Die Variante des Dachabtragens sei zunächst verworfen worden, weil diese Lösung zur Sicherung des Schalke-Spiels zeitlich nicht umsetzbar gewesen wäre. Der Fokus habe daher darauf gelegen, die morschen Leimbinder durch montierte Stützpfeiler zu sichern. Diese Maßnahmen seien bis zum vergangenen Freitag abgeschlossen worden. Inzwischen liegen nach Angaben der Lila-Weißen auch die gutachterlichen Berechnungen und Stellungnahmen vor und seien am Mittwoch abschließend durch die Stadt geprüft worden. Die Standsicherheit sei durch die Stadt Osnabrück anschließend bestätigt worden, woraufhin das Spielfeld, der Innenraum, die Westkurve sowie die Süd- und Nordtribüne wieder zur Nutzung freigegeben worden ist. "Damit ist sichergestellt, dass die Partie gegen die Hertha in Osnabrück ausgetragen werden kann. Allen Betreibern einer potenziellen Ausweichspielstätte wurde dies genauso wie den Gästen aus Berlin und der DFL bereits transparent mitgeteilt", ließ der Klub wissen.

Ostkurve bleibt vorerst gesperrt

Nicht genutzt werden darf nach derzeitigem Stand jedoch die Ostkurve. Damit auch diese Tribüne und damit das gesamte Stadion freigegeben werden kann, bedürfe es des Rückbaus des Stadiondaches über der Ostkurve. Die eingeschalteten Dienstleister würden mit Hochdruck arbeiten. Ziel sei es, rechtzeitig das Dach der Osttribüne abzutragen, das notwendige Gerüst zurückzubauen sowie die Statik durch einen Gutachter berechnen und durch die Stadt prüfen zu lassen.

"Wir sind sehr froh darüber, dass wir bereits heute mit drei Tribünen und Zuschauern an der Brücke spielen könnten", sagt Geschäftsführer Michael Welling und betont: "Wir setzen parallel weiterhin alles daran, die weiteren notwendigen Maßnahmen so umzusetzen, dass auch noch die Ostkurve für Zuschauer freigegeben werden kann." Dieses Vorhaben sei jedoch ein "sehr, sehr ambitioniertes Ziel", so Welling. "Wir versuchen dennoch alles, das letzte Heimspiel gegen die Hertha vor vollem Haus in Osnabrück spielen zu können." Mit einer endgültigen Entscheidung sei aber nicht vor Ende nächster Woche zu rechnen.

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