Videobeweis in der 2. Liga: 180.000 Euro pro Saison

Am Donnerstag kommt es zur Abstimmung der 18 Zweitliga-Vertreter, ob in der kommenden Saison 2019/20 der Videobeweis in die Stadien des Unterhauses eingeführt werden soll. Werden die letzten Details geklärt, stehen die Klubs dem technischen Hilfsmittel wohl positiv gegenüber.

180.000 Euro plus Glasfasern

Insider wollen den Ausgang der Abstammung bereits kennen: Bei einer Managertagung am 12. März soll die Grundstimmung gegenüber dem Videobeweis positiv gewesen sein - so berichtet der "kicker". "Wir haben eine eindeutige Position im Verein und sind klar dafür, dass der Videobeweis eingeführt wird", präsentierte FC St. Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig seine Stimme bereits in der Öffentlichkeit.

Schwierigkeiten bereitet nach wie vor der finanzielle Aspekt: Laut "kicker" fallen zusätzliche Kosten in Höhe von 180.000 Euro pro Saison an, die zu bezahlen wohl die meisten Zweitligisten bereit wären. Darüber hinaus muss eine reibungslose Bildübertragung aus den Stadien in den berüchtigen "Kölner Keller" gewährleistet sein, was eine Verlegung oder Nachjustierung von Glasfaserkabeln nach sich zieht - weitere Extra-Kosten inklusive.

Besonders Vereine aus der unteren Tabellen-Region dürften sich deshalb weiterhin gegen den Videobeweis wehren: Ein Ausbau der Technik müsste in Anbetracht für die Lizenz-Vergabe für das kommende Jahr wohl aller Voraussicht nach im Vorhinein getätigt werden. Bei einem Abstieg wäre es rausgeschmissenes Geld, denn in der 3. Liga kommt der Videobeweis nicht zum Einsatz - jedenfalls in nächster Zeit.

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