Vorgaben für Sonderspielbetrieb: Abstandsgebot und Maskenpflicht

Am 16. Mai startet die 2. Bundesliga wieder mit Geisterspielen. Bis dahin wird sich das Fußballspiel in der Coronakrise optisch verändert haben - nicht etwa auf dem Platz, dafür aber drumherum. In einem Organisationsrundschreiben für den Sonderspielbetrieb fasst die DFL auf 36 Seiten alle Änderungen haargenau zusammen. Und das birgt natürlich ungewohnte Kuriositäten.

Nasen-Mund-Schutz für Cheftrainer

Abstandsgebot und Maskenpflicht im deutschen Profi-Fußball werden kommen. Nicht für die Akteure auf dem Feld, dafür aber für das Personal drumherum - das schließt alle Beteiligten an der Seitenlinie inklusive des Cheftrainers ein. Im "Organisationsrundschreiben Sonderspielbetrieb" fasst die Deutsche Fußball-Liga auf 36 Seiten zusammen, welche Änderungen den Profi-Fußball in den kommenden Wochen erwartet. Und auch, auf was sich Fans einstellen müssen.

Es sind Regeln und Vorgaben dabei, die im Sport unter normalen Umständen kurios wirken werden. Aber zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs sind sie unter diesen Umständen unabdinglich - und daher ernst zu nehmen. Im Kapitel "Technische Zone" wird daher die Maskenpflicht für den Cheftrainer festgehalten, wie es der "Kicker" berichtet. Um trotzdem für seine Spieler verständlich zu sein, gibt es ebenfalls Regelungen: "Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen von Anweisungen abnehmen, sofern er einen Mindestabstand von 1,50 Metern von allen anderen Personen einhält."

Kein "Klangteppich", aber "Pappkameraden"

Auf den Ersatzbänken wird es ein Abstandsgebot geben, alternativ können Plexiglasscheiben aufgebaut werden. Vereine denken zusätzlich darüber nach, die Haupttribüne künftig mit zu nutzen. Auf eine Nutzung einer akustischen Zuschauersimulation, den "Klangteppich", wird seitens der DFL dagegen im Kapitel "Leitplanken für akustische und optische Maßnahmen" abgeraten. Auch auf die kommerzielle Nutzung der Tribünen oder großflächige Werbung abseits der üblichen LED-Banden sollen soll verzichtet werden. "Pappkameraden oder Banner" seitens der Fans sind möglich - aber unter Bedingungen.

Denn im Kapitel "Verhinderung von Menschenansammlungen im Umfeld des Stadions" wie die Anbringung jener Unterstützungsmittel inklusive Zaunfahnen ablaufen soll, ohne dass das hygienische DFL-Konzept gefährdet wird. In enger Absprache zwischen Fanszenen und Verein müssen Übergabe und Anbringung geregelt werden - und das schon am Tag vor der Partie. Klar ist, dass für alle Beteiligten einige Neuheiten warten, über deren Notwendigkeit nicht gestritten werden sollte.

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