Was aus den Abgängen des 1. FC Nürnberg geworden ist

14 Spieler haben den 1. FC Nürnberg im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Duah und Shuranov verletzt

Dieter Hecking hat das Traineramt vollständig an Cristian Fiél übergeben, um sich wieder komplett den Aufgaben des Sportvorstands zu widmen. Gemeinsam mit Sportdirektor Olaf Rebbe erwirtschaftete der ehemalige Bundesliga-Coach gleich zwei Millionenablösen im letzten Sommer - zum einen durch den Verkauf von Kwadwo Duah. Ludogorets Razgrad zahlte knapp drei Millionen Euro, um den Mittelstürmer zu verpflichten. Direkt im ersten Ligaspiel steuerte Duah zwei Vorlagen zum fulminanten Auftaktsieg bei, dazu lief er in der Champions League-Qualifikation auf. Doch eine Sprunggelenksverletzung verhindert weitere Einsätze seit August.

Auch Eigengewächs Erik Shuranov wurde für rund eine Million Euro verkauft, in diesem Fall schlug Maccabi Haifa zu. Zweimal traf der 21-Jährige daraufhin in der Qualifikation zur Königsklasse, was jedoch nicht ausreichte - Shuranov spielt in Haifa seitdem in der Europa League. Allerdings wurde der Nachwuchsstürmer ebenfalls vom Verletzungspech verfolgt, sodass sich Shuranov im Oktober einer Operation am Kreuzband unterziehen müsste. Die Ausfallzeit ist ungewiss.

Nur ein Leihspieler wird Stammspieler

In die Bundesliga wechselte Fabian Nürnberger, der sich ablösefrei dem SV Darmstadt 98 anschloss. Die Lilien hatten Anlaufschwierigkeiten, doch zuletzt lief es mit zwei Siegen in Folge wieder rund - und Nürnberger steuerte zwei Vorlagen zum Aufschwung bei. Der 24-Jährige hat sich als Stammspieler festgebissen. Kurzeinsätze bekam hingegen Gustavo Puerta, der eine erfolglose Leihe nach Nürnberg durch die Rückkehr zu Bayer Leverkusen beendete. Zweimal kam der Kolumbianer seitdem beim Spitzenreiter zum Einsatz.

Auch Sadik Fofana ging nach seinem Leihgeschäft vom FCN zu Bayer zurück, blieb allerdings nicht lange in Leverkusen. Auf erneuter Leihbasis läuft der Innenverteidiger in der höchsten niederländischen Spielklasse für Fortuna Sittard auf - allerdings saß der Abwehrspieler im Ligabetrieb bislang nur auf der Bank. Torhüter Peter Vindahl Jensen, der für den verletzten Christian Mathenia eingesprungen war, kehrte ebenfalls in die Niederlande zurück. Aber auch der Däne blieb nicht lange in Alkmaar, sondern ließ sich zu Sparta Prag nach Tschechien weiterverleihen. Beim Europa League-Teilnehmer ist er Stammkeeper.

Vier Mittelstürmer in der 3. Liga

In drei Wochen trifft der FCN auf Lino Tempelmann, der sich nach seiner Rückkehr zum SC Freiburg nun dem FC Schalke 04 angeschlossen hat. Rund 700.000 Euro soll der Achsenspieler gekostet haben, der die Mittelfeldzentrale der Königsblauen aber noch nicht stabilisieren konnte. Trotzdem hat sich Tempelmann als Stammspieler etabliert. Beim Reviernachbarn der Schalker schlug ausgerechnet Jermain Nischalke auf, der sich zur U23-Mannschaft von Borussia Dortmund verleihen ließ - und mit seinem klangvollen Nachnamen direkt zum Kassenschlager bei den Trikotverkäufen wurde. In acht Kurzeinsätzen in der 3. Liga wartet Nischalke noch auf seinen ersten Treffer.

Im Gegensatz zu Paul-Philipp Besong, der sich ebenfalls Dortmund II anschloss. Zwei Tore und drei Vorlagen steuerte der Mittelstürmer bei, der einst die A-Jugend-Meisterschaft mit dem BVB gewann. Zwei weitere Angreifer blieben in der 3. Liga noch glücklos - so hat Pascal Köpke in sieben Spielen für den MSV Duisburg noch nicht getroffen, während Manuel Wintzheimer in neun Partien für Arminia Bielefeld noch nicht jubeln durfte. Liegt das an Louis Breunig? Der 19-jährige Abwehrspieler wurde zu Jahn Regensburg verliehen und ist dort in der Abwehrzentrale seit dem zweiten Spieltag gesetzt. Danny Blum ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Verein, Bruder Shawn Blum läuft in der Oberliga für Kaiserslautern II auf. Sechs Tore in 14 Spielen stehen zu Buche.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"