Wohin spielt sich der KSC? Eichner: "Es wird brutal eng bleiben"

Das vergangene Wochenende hatte den Karlsruher SC frustriert. In Überzahl kassierten die Badener eine 3:4-Niederlage bei der SpVgg Greuther Fürth, was in der engen Tabelle zu einem Platz knapp über dem letzten Drittel führt. Wohin geht die Reise für den KSC? Cheftrainer Christian Eichner will die Lage realistisch einschätzen.

"Das war ein harter Schlag"

Genauso wie der Karlsruher SC hat auch Holstein Kiel schon zwölf Tore gemacht - und mit 14 Gegentreffern sogar eine Bude mehr kassiert, als die Badener. Trotzdem sind die Störche in der Tabelle mit vier Punkten vorne. Auch, weil der KSC solche Partien wie zuletzt in Fürth abgibt. "Das war ein harter Schlag. Es hat schon einen Moment bei uns allen gebraucht, um das Spiel aus den Kleidern zu bekommen. Das hat und sollte sich auch schlecht anfühlen", bewertete Eichner die 3:4-Niederlage, die Fürth dem KSC in Unterzahl zufügte. "Aus so einem Erlebenis werden wir eine gewisse Konsequenz ziehen."

Inwieweit diese Konsequenz aussehen wird, ließ Eichner zunächst offen. "Ich weiß, dass nach solchen Spielen immer der Schrei nach Veränderungen vor allem in personeller Hinsicht laut ist. Aber wir müssen es ähnlich angehen, wie sonst auch immer", ordnete Eichner ein. Fest steht, was der KSC-Coach von seiner Mannschaft fordert: "Sie soll die Wut und Enttäuschung mitbringen, um das Spiel zu gewinnen." Am Samstag (13 Uhr) trifft Karlsruher auf die Kieler Störche.

Eichner fordert Biss

"Ich wünsche mir, dass Galligkeit und Gier entstehen", führte der Cheftrainer weiter aus. Nicht nur in der Offensive, der Eichner keinen Vorwurf machen wollte, denn zwölf Tore aus sieben Spielen seien eine Bilanz, über die er nicht meckern wolle. In der Defensive verlangte der 40-Jährige mehr Biss. "Da fehlt nicht so viel, aber es fehlt etwas, sodass du vier Tore aus Standards bekommst." Die Mannschaft müsse genauso gerne verteidigen, wie sie schöne Tore erzielt - und das selbst dann, wenn "der Gegner unbemerkt noch fünf Spieler einwechseln würde und 16 Mann auf dem Platz wären".

Über die grundsätzliche Situation des KSC machte sich der Coach nach sieben Spielen keine Sorge, obwohl der Abstand nach unten durch drei sieglose Spiele geschmolzen ist. Der Rückspiegel des 40-Jährigen sei "blitzblank". "Grundsätzlich ist es so, dass es brutal eng bleiben wird", schaute Eichner voraus. "Wir sollten die Lage alle ein Stück weit gut und realistisch einschätzen." Wohin der Weg des KSC führt, wird sich in der Auffassung des Cheftrainers auch nicht durch das Ergebnis gegen Kiel verändern. Doch zumindest ein Sieg soll schon her.

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