Krawalle und Innenraum-Sturm bei Karlsruhe gegen Nürnberg

Die Partie zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Nürnberg ist am Sonntagnachmittag von Ausschreitungen überschattet worden. Mehrere Personen wurden verletzt, zwei KSC-Anhänger wurden festgenommen. Zwischenzeitlich musste die Partie für rund zehn Minuten unterbrochen werden.

Leuchtraketen in Richtung der KSC-Fans geschossen

Verlief die Anreise beider Fanlager sowie die erste Halbzeit noch weitestgehend ruhig, brannten FCN-Anhänger knapp zehn Minuten vor dem Ende eine große Menge an Pyrotechnik ab und schossen zudem Leuchtraketen in den Innenraum sowie in Richtung der KSC-Fans. Schiedsrichter Felix Zwayer unterbrach die Partie und schickte beide Mannschaften wenig später in die Kabinen. Währenddessen versuchten einige Personen aus dem Karlsruher Block in Richtung der Gästefans vorzudringen und stürmten dabei teilweise den Innenraum. Die Polizei brachte sich in Stellung und drängte die KSC-Fans zurück.

KSC-Chaoten überrennen Trenntor

Danach verließ eine rund 150-köpfige Karlsruher Ultragruppe das Stadion und versuchte über andere Wege außerhalb des Stadions in den Gästeblock vorzudringen.  Dabei wurde nach Polizeiangaben ein von Ordnern bewachtes Trenntor mit Brachialgewalt geöffnet und überwunden. Erneut war die Polizei zur Stelle und drängte die Chaoten mit Schlagstock und Pfefferspray zurück. Mit knapp zehnminütiger Verzögerung pfiff Zwayer die Partie wieder an und brachte sie ohne weitere Unterbrechungen zu Ende. Nach Abpfiff sollen beide Fanlager nochmals die Konfrontation gesucht haben, eine direkte Auseinandersetzung wurde aber verhindert. Anschließend wurden die rund 2.500 FCN-Anhänger, die überwiegend mit Bussen angereist waren, unter polizeilicher Begleitung zurück nach Nürnberg geleitet. Zwei Karlsruher Fans wurden im Zuge der Auseinandersetzung festgenommen, mehrere Personen erlitten durch den Einsatz von Pfefferspray Augenreizungen.

 

 

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