Alles, was ihr zum 33. Spieltag wissen müsst

Auch im zweiten Versuch konnte der SV Darmstadt 98 den Aufstieg nicht eintüten,  gelingt es am 33. Spieltag? Der 1. FC Heidenheim könnte sich ebenfalls den Traum von der Bundesliga verwirklichen. Im Tabellenkeller stehen zudem die ersten Entscheidungen an. liga2-online.de wirft einen genauen Blick auf die vorletzte Spielrunde der Saison. 

Die Ausgangslage

Auch den zweiten Matchball um den Aufstieg haben die Lilien vergeben, unterlagen mit 1:2 bei Hannover 96. Es war die zweite Pleite in Folge. Bekommen die Lilien doch noch weiche Knie? Mit dem 1. FC Heidenheim verlor auch der Zweitplatzierte, unterlag beim SC Paderborn (2:3). Die Ostwestfalen wahrten somit die Minimal-Chance, auf Platz drei zu kommen. Dort steht der Hamburger SV, der seine Hausaufgabe mit einem 5:1 in Regensburg souverän löste. 

Für den Jahn bedeutete die 18. Niederlage den fast sicheren Abstieg. Fünf Punkte sind es für den Vorletzten auf den Relegationsrang, den Arminia Bielefeld belegt. Die Mannen von der Alm gewannen in der Nachspielzeit mit 2:1 beim 1. FC Kaiserslautern und schöpften neue Hoffnung, noch auf direktem Weg die Klasse halten zu können. Zwei Zähler hat der 1. FC Nürnberg, der ein 2:2 beim 1. FC Magdeburg holte, nur noch Vorsprung auf den DSC.

 

Fünf Spiele im Fokus

Darmstadt will hoch: Sind aller guten Dinge drei?

Schon vor zwei Wochen hätten die Lilien unter Flutlicht mit ihren Fans den Aufstieg feiern können. Eventuell klappt es zwei Wochen später. Die einfachste Variante wäre zu Hause gegen den FCM zu gewinnen. Dann gibt es keine Rechenspiele, und die Saison ist mit dem größtmöglichen Erfolg beendet. Sollte es eine Niederlage geben, müsste auch der HSV ohne Punkte vom Platz gehen. So könnte es sein, dass die Spieler am Samstagabend feiern können.

Die Gäste sind seit letzter Woche gerettet, sicherten sich mit dem Remis gegen den FCN den Klassenerhalt und können erstmals für eine zweite Zweitliga-Saison in Folge planen. Dank einer starken Rückrunde dürfen die Spieler von Trainer Christian Titz entspannt in die letzten beiden Duelle gehen.

Bielefeld im Nachbarschaftsduell gegen den SCP unter großem Druck

Nach drei Pleiten in Folge holten die Bielefelder vier Punkte, setzten sich am vergangenen Samstag spät mit 2:1 beim FCK durch. Die Hoffnung auf die direkte Rettung lebt wieder bei den Ostwestfalen. Um diese am Leben zu halten, ist ein Sieg am Samstagnachmittag im Nachbarschaftsduell gegen die Paderborner Pflicht. Zum einen wäre immerhin die Relegation sicher, zum anderen könnte es dann am letzten Spieltag um alles gehen, wenn die Konkurrenz patzt. Der Last-Minute-Sieg am Betzenberg sollte den nötigen Schwung geben.

Der SCP ist seit fünf Partien ungeschlagen und holte drei Siege. Der Erfolg gegen Heidenheim zeigte, dass die Kicker von der Pader mit den Topteams mithalten können. Sechs Punkte sind es auf den HSV, der den Aufstiegs-Relegationsplatz belegt. Die Paderborn müssen gewinnen, um die Minimal-Chance zu wahren. Dann muss gehofft werden, dass der HSV patzt.

Wird Sandhausens Abstieg in Heidenheim besiegelt?

Für beide Teams geht es um sehr viel: Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten und einem passenden Ergebnis ein paar Stunden später wären die Ostwürttemberger erstmals in die Bundesliga aufgestiegen. Doch auch wenn der große Jubel noch ausbleibt, stehen die Chancen sehr gut, den Gang in Liga eins am kommenden Wochenende klarzumachen.

Doch der Gegner aus Sandhausen wird sich wahrscheinlich mit allem wehren, was er hat. Denn alles andere als ein Sieg würde den sicheren Abstieg des SVS bedeuten. Selbst ein Sieg könnte zu wenig sein, wenn Bielefeld parallel gegen Paderborn gewinnt. Das Spiel in Heidenheim könnte also das vorerst letzte Auswärtsduell in der zweiten Liga für die Kurpfälzer sein.

Dem Jahn droht beim BTSV der Abstieg

Auch das dritte Duell am Samstagnachmittag birgt viel Brisanz und Spannung. Denn mit einem Sieg könnten die Braunschweiger den Klassenerhalt sichern, wenn auch die Konkurrenz aus Bielefeld und Nürnberg die passenden Ergebnisse liefert. Dann wäre mit den Niedersachsen auch der dritte Aufsteiger gerettet. Erstmals seit der Saison 2017/18 würde kein Aufsteiger aus der 3. Liga sofort wieder absteigen.

Diese Lage hätten sie in Regensburg auch gern. Doch der Auftakt unter Neu-Trainer Joe Enochs ging mit 1:5 gegen den HSV in die Hose. Es braucht zwei Siege und viele Patzer der Konkurrenz im Tabellenkeller, damit der aktuell Vorletzte noch die Klasse halten kann. Schon ein Unentschieden würde den Gang in die 3. Liga besiegeln. Die Oberpfälzer müssen also den Weg in die Offensive suchen.

FCN zittert - Hansa kann alles klarmachen

Nur ein Sieg aus den vergangenen acht Partien ließ den FCN immer weiter in den Tabellenkeller abrutschen. Mittlerweile haben die Franken nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und müssen eventuell wie schon in der Saison 2019/20 gegen den Dritten aus der 3. Liga antreten. Um die Lage am vorletzten Spieltag beruhigen zu können, braucht es am Sonntag einen Sieg und Bielefelder, die nicht gewonnen haben. Dann wäre die schwache Saison immerhin mit dem Klassenerhalt beendet.

Viel besser sind Form und Stimmung an der Küste. Das 2:1 in Sandhausen war der vierte Erfolg in Serie. Mit einem Sieg in Nürnberg hätte die Kogge die Klasse gesichert. Vor fünf Wochen sah das noch ganz anders aus. Doch unter Alois Schwartz wurde nach Anlaufschwierigkeiten der Schalter umgelegt. Selbst eine Niederlage könnte für die Rettung reichen, wenn Bielefeld einen Tag vorher verliert.

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