Bei Annullierung: Bielefeld will "komplett auf die Barrikaden gehen"

Der Tag der großen Konferenz über den weiteren Saisonverlauf ist gekommen: In Frankfurt berät sich die DFL mit den Vereinsvertretern aller 36 Profi-Klubs über die unmittelbare Zukunft des deutschen Fußballs. Eine Annullierung der Saison, als hätte sie es nie gegeben, wird Arminia Bielefeld dabei nicht akzeptieren wollen.

"Man kann nicht sagen, wir tun so"

Eine verlängerte Zwangspause, ein Saisonabbruch oder die Austragung vor leeren Rängen - mehrere Szenarien stehen im Raum, die die DFL mit den 36 Vereinsvertreten der 1. und 2. Bundesliga am heutigen Montag in Frankfurt durchdenken wird.

Darunter wird auch Arminia-Geschäftsführer Markus Rejek sein, der eine Annullierung der Saison gegenüber dem "Sportbuzzer" ausschloss: "Man kann nicht hingehen und sagen, wir tun so, als wenn die Saison nicht gespielt worden wäre." Bei der Konkurrenz aus Hamburg, Stuttgart, Nürnberg und Hannover war vor Saisonbeginn nicht abzusehen, dass nach 25 Spieltagen ausgerechnet Arminia Bielefeld von der Tabellenspitze grüßen wird.

Neuhaus ohne Druck

Würde diese Position durch eine Annullierung verfallen, war Rejek sicher: "Da können Sie sich vorstellen, da werden wir als Arminia Bielefeld komplett auf die Barrikaden gehen." Grundsätzlich sind die Bielefelder aber wohl zu vielen anderen Optionen bereit: "Es geht nicht nur um den Fußball, sondern um die Gesamtentwicklung. Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, diese Pandemie einzudämmen."

Deshalb blickt auch Cheftrainer Uwe Neuhaus der Zukunft ohne Druck entgegen. "Ich gehe fest davon aus, dass die Saison zu Ende gespielt wird. Wann auch immer", kann der 60-Jährige die Lösung noch nicht vorhersehen.

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