Bericht: Scherff bekommt neuen Vertrag in Rostock

Am Mittwoch gab der F.C. Hansa Rostock ein umfassendes Update zu seiner Kaderplanung, vermeldete dabei auch, dass sich der Klub mit Lukas Scherff in Gesprächen bezüglich einer Vertragsverlängerung befindet. Wie die "Bild" am Freitag berichtet, sollen sich beide Seiten geeinigt haben. Somit geht der 26-jährige Verteidiger in seine achte Profi-Saison bei der Kogge. Und das, obwohl im sogar einst das Karriere-Ende gedroht hatte.

"Sind in sehr guten Gesprächen"

Verletzungsbedingt war es - mal wieder - nicht die Saison des Lukas Scherff. Nur zehn Zweitligapartien konnte der Verteidiger absolvieren. Grund war zunächst eine Hüftverletzung und anschließende Knie-Operation in den Wintermonaten. Zudem kassierte der gebürtige Schweriner beim 0:3 in Paderborn noch eine rote Karte. Am letzten Spieltag, beim 2:1-Sieg gegen Braunschweig, schenkte ihm Trainer Alois Schwartz noch einmal sieben Minuten Spielzeit.

Und es deutet sich an, dass es nicht die letzten waren. Laut "Bild" wird der Vertrag des 26-Jährigen um ein Jahr verlängert. "Wir sind in sehr guten Gesprächen. Final kann ich noch nichts sagen, aber ich denke, dass beide Seiten weitermachen wollen", gab sich der Profi optimistisch, weiterhin das Kogge-Trikot zu tragen.

Zwei Kreuzbandrisse

Schon 2010 kam Scherff in den Hansa-Nachwuchs, lief von Januar 2016 bis Sommer 2017 auf Leihbasis für den FC Schönberg 95 auf, stand ansonsten immer in Rostock unter Vertrag. "Wenn man sich aus der Jugend bis zu den Profis hocharbeitet und so viele Spiele gemacht hat, ist es etwas ganz Besonderes", sagte er der "Bild".

Dass er nun in sein achtes Profi-Jahr an der Küste geht, war zwischenzeitlich nicht absehbar. In der Saison 2018/19 riss er sich das Kreuzband, fiel ein halbes Jahr aus. Auch in der Spielzeit 2021/22 musste er wieder operiert werden und verpasste neun Monate. Im vergangenen Winter zwang ihn eine erneute Knie-OP zum Zuschauen. "Ich verpasste im Winter die komplette Vorbereitung und hatte es schwer, ein Teil des Teams zu werden."

Doch er kämpfte sich zurück, spielte drei Mal unter Alois Schwartz: "Das Knie hält, ich habe keine Probleme. Schön, dass ich mich zum Ende hin noch mal zeigen durfte und wir die Klasse gehalten haben." Das Ziel sei es nun, "längere Zeit verletzungsfrei zu bleiben und in den Rhythmus zu kommen. Ich weiß, was ich kann".

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