Bochum verfällt in alte Muster: "Haben körperlos verteidigt"

Nach einer 2:3-Niederlage zum Jahresende verpasste der VfL Bochum die Chance, sich im Abstiegskampf weiter abzusetzen. Ausschlaggebend war bei der Pleite gegen den SSV Jahn Regensburg, dass sich die Bochumer Abwehrreihe erhebliche Fehler erlaubte - ein Umstand, der VfL-Coach Thomas Reis enorm ärgerte.

"Mir fehlen die Worte"

Mit einer wackeligen Abwehr war der VfL Bochum in die Saison gestartet, der erste Sieg gelang erst am 9. Spieltag. Danach aber schien das Team von Trainer Thomas Reis gefestiger und die Bochumer kämpften sich aus den Abstiegsplätzen hinaus - bis die 2:3-Pleite gegen Jahn Regensburg folgte. "Wir haben körperlos verteidigt, es war Wahnsinn, nach so einer Leistung fehlen mir die Worte", sagt VfL-Kapitän Anthony Losilla gegenüber dem "RevierSport", nachdem man durch individuelle Fehler und Abstimmungsproblemen dem Gegner zum Sieg verhalf. Das brachte wenig später auch den Cheftrainer zum Kochen.

Reis warnt für 2020

"Es war zu leicht, gegen uns zu treffen", lautet das schonungslose Fazit von Thomas Reis, der die Niederlage aber nicht an einzelnen Spielern festmachen will: "Die Jungs wissen selbst, dass sie bei den Gegentoren nicht so verteidigt haben, wie es in der zweiten Liga sein muss." Mit der neuerlichen Niederlage rutschten die Bochumer wieder tiefer in den Abstiegskampf herein, aus dem sie sich zuvor mühevoll herausgespielt hatten. "Wir Verfällen immer wieder in alte Muster - das müssen wir 2020 abstellen", warnt Reis seine Mannschaft davor, dass sonst ein böses Erwachen droht. Ob er sich daher in der Winterpause defensiv noch verstärken wolle? "Ich vertraue unserem Kader. Wir müssen schauen, ob eine Neuverpflichtung Sinn ergeben würde", hält sich Reis erst einmal bedeckt.

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