Bochum-Verteidiger Stefano Celozzi: "Das war Wahnsinn"

Große Erleichterung beim VfL Bochum: Mit dem 1:0-Auswärtserfolg bei Bundesliga-Absteiger Ingolstadt haben sich die Ruhrstädter etwas Luft im Abstiegskampf verschafft. Dank des ersten Sieges unter dem neuen Coach Robin Dutt haben die Westfalen jetzt vier Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Da jedoch auch die Konkurrenz fleißig punktet, bleibt es im Tabellenkeller weiter eng.
VfL hat keine Zeit zum Durchschnaufen
Dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer für den VfL wird, weiß auch Stefano Celozzi: "Wie die Mannschaft dem Druck standgehalten hat nach den anderen Ergebnissen am Wochenende, das war Wahnsinn. Aber bis zum Klassenerhalt wird es noch ein langer, schwerer Weg, es wird keine Zeit mehr zum Durchschnaufen geben. Wir müssen jetzt gegen Kiel weiter punkten“, so der 29-Jährige im "Revier Sport".
Trainer Dutt hatte in der Sturmspitze gewechselt und Lukas Hinterseer an dessen alter Wirkungsstätte sein Vertrauen gegeben. Ingolstadt hatte zunächst etwas mehr vom Spiel, die Gäste die besseren Möglichkeiten. Dann avancierte Robert Tesche erst einmal zum Unglücksraben und foulte Kittel im Strafraum. Doch Keeper Manuel Riemann parierte den schwach getretenen Schuss von Kutschke. "Ich muss mich natürlich bei Manu bedanken, dass er den Elfer hält“, wird Robert Tesche auf der VfL-Homepage zitiert. Die Szene zeigte Wirkung. Bochum wurde zielstrebiger und wenig später belohnt. Tesche verwertete eine Ecke von Kevin Stöger völlig freistehend per Kopf zum 1:0. Einer war danach besonders erleichtert. "Glücklicherweise mache ich dann vorne das Tor. Es freut mich enorm, dass wir die drei Punkte über die Ziellinie gebracht haben", so Tesche.
Mentalität innerhalb des Teams stimmt
Mit einer guten Defensivarbeit brachten die Bochumer in der zweiten Hälfte gegen bemühte Ingolstädter die knappe Führung über die Zeit. Neun Minuten nach der Pause hatte der VfL wieder gejubelt. Doch das Tor des Australiers Robbie Kruse fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. "Was uns besonders freut ist, dass die Mentalität innerhalb der Mannschaft stimmt. Obwohl man auch festhalten muss, dass es von den drei Spielen unter Robin Dutt sicher das mit der schlechtesten Leistung war", stellte Co-Trainer Heiko Butscher fest.