Bornemann stärkt Luhukay: "Kein Ultimatum"

Acht Ligaspiele in Folge konnte Jos Luhukay mit dem FC St. Pauli nicht mehr gewinnen, doch der Niederländer sitzt am Kiez weiterhin fest im Sattel. Andreas Bornemann ließ als Sportlicher Leiter keine Zweifel an dem 56-Jährigen aufkommen und bestätigte, dass Luhukay die nötige "Power" für diese Aufgabe hat.

Bornemann glaubt an Luhukay

Drei Siege, sechs Unentschieden und sieben Niederlagen - die Bilanz von Jos Luhukay in der aktuellen Saison beträgt gerade einmal 0,94 Punkte pro Partie. Trotzdem hält Andreas Bornemann als Sportlicher Leiter des FC St. Pauli weiter an dem Niederländer fest. "Wir wollen das gemeinsam schaffen und aus dieser Situation rauskommen", ist der 48-Jährige in der "Bild"-Zeitung weiterhin von dem erfahrenen Coach an der Seitenlinie der Kiezkicker überzeugt.

Dass Luhukay als zweifacher deutscher Zweitliga-Meister auch andere Zeiten im Profifußball kennt, ist unstrittig. Seit acht Ligaspielen konnte der Niederländer allerdings keinen Sieg mehr mit den Hamburgern einfahren - der Druck, insbesondere seitens der Fans, wächst täglich. "Jos hat die Situation als Trainer bereits durchlebt, fühlt sich in der Lage und hat die Power dafür. Mit voller Überzeugung stärke ich ihn", legt sich Bornemann fest, dass die Wende unter Luhukay erreicht werden kann.

"Drei Punkte sollen her"

Möglichst im nächsten Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Wiesbaden muss Luhukay punkten, ansonsten ist das Abrutschen auf die Abstiegsplätze gewiss. Allerdings betont Bornemann auch, dass bei einem anderen Ergebnis die Reißleine gezogen werden würde: "Es gibt da ja keine allgemeingültige Regelung. Es gibt auch kein Ultimatum oder eine Punktvorgabe." Sicher ist nur, dass mit jedem weiteren verlorenen Spiel die Stimmung am Millerntor kippen wird.

Deswegen fordert auch Bornemann: "Drei Punkte sollen her. Wir müssen alles daransetzen, das Spiel zu gewinnen." Mit den Fans und Zuschauern im Rücken und "viel Leidenschaft" auf dem Platz soll Luhukay die Kiezkicker aus dem derzeitigen Loch herausführen. Betrachtet man die Gesamtstatistik des Niederländers, die marginal nur dank erfolgreicher Pokalauftritte verbessert wird, trauen dieses Unterfangen allerdings nicht mehr viele Pauli-Fans der Mannschaft und ihrem Trainer zu.

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