BTSV unter Druck: Scherning wünscht sich mehr Torgefahr

Eintracht Braunschweig kämpft gegen alle Widerstände, aber der BTSV braucht Punkte. Am Sonntag (13:30 Uhr) wäre der erste Auswärtssieg wichtig, um sich wieder Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Cheftrainer Daniel Scherning zeigte sich weiterhin überzeugt, doch die Aufgabe wird mit einem Auftritt bei Fortuna Düsseldorf in den Augen des Cheftrainers nicht einfacher.

Kaufmann und Nikolaou zurück

"Die Fortuna stand im vergangenen Jahr mit anderthalb Beinen schon in der Bundesliga und auch in diesem Jahr unternehmen sie wieder einen neuen Angriff in diese Richtung", fasste Daniel Scherning zusammen, welches Kaliber die Braunschweiger Eintracht am Sonntag beim Auswärtsspiel in Düsseldorf zu erwarten hat. Zwar präsentierte sich F95 zuletzt in der Ergebniskrise, doch die Qualität des Kaders von Daniel Thioune sei unbestritten. Scherning warnte: "Sie sind vielleicht wie so ein angeschlagener Boxer, der ein bisschen mehr Wut im Bauch hat. Ich glaube, dass für sie das Ziel klar ist, am Sonntag mit dem Heimsieg, den Bock umzustoßen."

Der BTSV wolle sich mit aller Macht dagegen wehren, doch die Personallage bleibt eingeschränkt. Zwar werden Fabio Kaufmann (Gelbsperre) und Jannis Nikolaou (Mandelentzündung) zurückkehren, doch gerade in der Offensive drückt weiter der Schuh. "Alle Spieler auf dem Platz sind herzlich eingeladen, Torgefahr auszustrahlen", wünschte sich Scherning, dass sämtliche Mannschaftsteile bei den Braunschweigern torgefährlicher werden. Denn Düsseldorf wird mächtig dagegenhalten: "Das sind alles erfahrene Spieler, die auch wissen, was in dieser Liga auch einfach gebraucht wird. Worauf wir uns jetzt nicht einstellen dürfen, ist, dass du ihnen ihre aktuelle Ergebnisphase unheimlich anmerken wirst."

"Mannschaft stellt sich fast von allein auf"

Eine "Topleistung gegen eine Topmannschaft" wurde von Scherning gefordert, wie sie seine Mannschaft auch schon gegen Paderborn (0:0) oder Hamburg (3:1) gezeigt hatte. Trotzdem hält sich der BTSV gerade so über dem Strich - und könnte mit jedem weiteren Rückschlag schon wieder auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. "Ich nehme mich nicht nicht raus bei der Kritik und spreche nie davon, dass ich alles richtig gemacht habe", erklärte Scherning daher auch mit gewisser Selbstreflexion. "Im Moment sind wir in keiner einfachen Situation, weil es für einen Trainer oder für ein Trainerteam wichtig ist, dass du mehrere Möglichkeiten und verschiedene Spielertypen hast. Aktuell stellt sich ja unsere Mannschaft fast von allein auf." Die Überzeugung, die Trendwende in Düsseldorf zu schaffen, war trotzdem "absolut da".

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