Dämpfer für Darmstadts Träume: "Trotzdem unser Gesicht gezeigt"

Nach rund einer Stunde hätte der SV Darmstadt das Spiel vielleicht schon per Elfmeter entscheiden können, doch am Ende mussten sich die Lilien mit einem 1:1-Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth begnügen. Für die Profis von Cheftrainer Dimitrios Grammozis kein Grund sich Vorwürfe zu machen, denn mit der eigenen Spielweise war man zufrieden.

"Mussten bis zum Ende zittern"

Am Freitagabend verpasste der SV Darmstadt im heimischen Böllenfalltor den dritten Sieg in Folge, doch mit der Ausbeute von sieben Punkten in der Englischen Woche zeigte sich Cheftrainer Dimitrios Grammozis nach einem rasanten 1:1-Remis gegen starke Fürther zufrieden. "Vor der englischen Woche hätte wir sieben Punkte sicherlich mitgenommen", sprach der Coach nach der Partie über die Ergebnisse, die ihn am Ende aber doch irgendwie auch ärgerten: "Nach dem heutigen Spielverlauf ist ein wenig Enttäuschung bei uns aber verständlich."

Nachdem Fabian Schnellhardt in der 56. Spielminute sein erstes Tor für die Lilien erzielte, hätte Felix Platte nur fünf Zeigerumdrehungen später per Elfmeter erhöhen können. Das Leder knallte aber nur an den linken Pfosten, die Chance war vertan. "Ich denke, dass wir die klareren Möglichkeiten hatten und es bei einem 2:0 noch schwerer für Fürth gewesen wäre, nochmals zurückzukommen", trauerte Grammozis dieser Möglichkeit ein Stück weit nach, denn die logische Konsequenz folgte: "So mussten wir bis zum Ende zittern und haben dann noch den Ausgleich kassiert."

"Hätten gerne neun Punkte geholt"

Ein Billardtor ermöglichte kurz vor Schluss den Fürther Ausgleich, bei dem auch Kapitän Fabian Holland nichts mehr retten konnte. "Beim Ausgleich sehe ich den Ball gar nicht wirklich, habe dann versucht ihn noch irgendwie herauszukriegen, was leider nicht funktioniert hat", erklärte der Abwehrspieler, der über die Woche hinweg dennoch eine gute Leistung von seiner Mannschaft sah: "Wir hätten gerne neun Punkte geholt, aber wir haben uns in dieser Woche sehr gut verkauft."

Und auch Torschütze Schnellhardt, der seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer zu den Hessen eine durchwachsene Saison erlebt, konnte mit dem Punktgewinn leben: "Wir haben trotzdem wieder unser Gesicht gezeigt, jeder hat für jeden gekämpft." Außerdem hat das Remis zu Folge, dass der SVD nicht zu den Aufstiegsrängen aufschließen konnte. Träume werden bei den Lilien weiterhin erlaubt sein, aber auch Grammozis blieb realistisch: "Man sollte auch nicht vermessen sein und denken, dass wir jeden Gegner weghauen."

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"