Darmstadt baut die Serie aus: "Haben eine Energieleistung gezeigt"

Für einen Sieg reichte es am Ende nicht, dennoch geht die beeindruckende Serie des SV Darmstadt 98 weiter. Seit nun 14 Spielen sind die Lilien ungeschlagen, holten am Freitagabend nach Rückstand gegen Holstein Kiel ein 1:1. Dennoch könnte die Tabellenführung verlorengehen.

"War schon ein Brett"

Zu Beginn schien es so, als hätte das Spiel im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach am Dienstagabend (2:1) den Hausherren doch zu viel Kraft gekostet. "Die erste Halbzeit haben wir ein wenig verschlafen, sind nicht so richtig in die Zweikämpfe gekommen und wussten nicht genau, wie wir den Gegner anlaufen sollen", analysierte Fabian Holland.

Folgerichtig setzte es durch einen Treffer von Steven Skrzybski den 0:1-Rückstand (35.). "Kiel hatte in den ersten 45 Minuten eine gute Raumaufteilung sowie ein gutes Positionsspiel und hat die Dinge gemacht, die uns mit unserem System wehtun. Dienstag im Pokal zu spielen und heute wieder war schon ein Brett", sagte Trainer Torsten Lieberknecht zum Auftritt im ersten Durchgang.

"Haben mehr Druck entfacht"

Doch nach dem Seitenwechsel waren die Hessen wesentlich besser in der Partie und erspielten sich gute Szenen. "Man hätte eigentlich vermutet, dass wir nach der Pause Körner lassen. Doch das war nicht der Fall. Wir haben stattdessen noch einmal zugelegt. Wir haben besseren Zugriff gefunden und mehr Druck entfacht", so der Coach.

"Wir sind immer in der Lage, Rückstände zu drehen - so auch heute. Bei meinem Tor habe ich einfach spekuliert. Oscar macht einen guten Laufweg. Ich habe darauf gelauert, dass ich am zweiten Pfosten zum Abschluss komme. Das ist dann zum Glück auch aufgegangen", meinte Matthias Bader, der nach 72 Minuten den Ausgleich markiert hatte. So beendeten die Lilien eine erfolgreiche Woche mit einem Sieg beim Karlsruher SC (2:1), dem Coup gegen Gladbach und dem Comeback gegen Kiel. "Gerade nach dieser Woche haben wir heute noch einmal eine Energieleistung gezeigt."

Starke Ausbeute nach 13 Spielen

Fabian Holland betonte deshalb, er könne "nur den Hut ziehen vor dieser Mannschaft. Zumal wir natürlich wissen, dass wir nicht jedes Spiel gewinnen können. Uns war schon vor dem Spiel klar, dass wir eine Menge Power haben, auch wenn es vielleicht einige Leute überrascht hat, wie viel speziell heute in der Schlussphase noch in uns gesteckt hat". Mit 28 Punkten nach 13 Spielen steht der SVD weiterhin an der Spitze. Jedoch könnten Paderborn und Hamburg an diesem Wochenende noch vorbeiziehen, wenn sie ihre Spiele gewinnen. Doch auch das würde den Stolz in Darmstadt nicht schmälern.

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