DFB nimmt Ermittlungen nach Vorfällen im Union-Testspiel auf

Die Ausschreitungen während des Testspiels Djurgadens IF gegen Union Berlin werden für Union und seine Anhänger Konsequenzen nach sich ziehen. Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird nach Eingang der nötigen Unterlagen vom schwedischen Verband in jedem Fall die Ermittlungen aufnehmen. Dies berichtet der "Kicker". Wäre das Spiel zwischen Djurgadens IF und Union Berlin ein Vergleich in einem europäischen Wettbewerb gewesen, würden europäische Sportgerichte ein Urteil fällen. Da es sich aber um ein Freundschaftsspiel handelte, sind der schwedische und der deutsche Verband zuständig. Der DFB hofft auf eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen beiden Verbänden, Vereinen und der Polizei. Wenn nach Ende der Ermittlungen dem DFB belastendes Material zu Verfügung stünde, würde ein Strafantrag beim DFB-Sportgericht gestellt werden.

 Mattuschka: "Was dort passiert ist, ist eine Katastrophe"

Während der Partie am Samstag ist wiederholt Pyrotechnik gezündet worden und ein Platzsturm konnte nicht verhindert werden - die Partie musste daher abgebrochen werden. Insgesamt wurden 12 Polizisten durch Flaschen und Knallkörper verletzt. Auch ein deutscher Fan soll zu Schaden gekommen sein. Union Berlin will 50 bis 60 neue Stadionverbote aussprechen und hofft durch eine schnelle Aufarbeitung, den großen Imageschaden in Grenzen zu halten. Union Berlin will schon 24 Personen identifiziert haben. Indes äußerte sich Torsten Mattuschka voller Bestürzung über die Ereignisse um das Testspiel. „Was dort passiert ist, ist eine Katastrophe. Das hat mit Fußball nichts zu tun und ich hoffe, dass es beiden Vereinen gelingt, die Täter zu ermitteln!“

FOTO:  FU Sportfotografie

 

 

 

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