DFB verurteilt 96 und Hansa: Gesamtstrafe von 61.640 Euro fällig

Das Auswärtsspiel in Magdeburg bekommt Hannover 96 teuer zu stehen, denn für das Fehlverhalten der eigenen Anhänger müssen die Niedersachsen insgeamt 54.140 Euro zahlen - entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Außerdem wurde eine Strafe über 7.500 Euro an den F.C. Hansa Rostock verhängt.

Ausschreitungen in Magdeburg

Im August war Hannover 96 beim 1. FC Magdeburg zu Gast und holte sich souverän drei Punkte per 4:0-Sieg. Abseits des sportlichen Geschehens sorgten das unsportliche Verhalten der Fans für Aufmerksamkeit. Das DFB-Sportgericht verurteilte den Klub im Rahmen von zwei Fällen zu einer Gesamtstrafe von 54.140 Euro. Zum einen wurden "mindestens 56 Bengalische Feuer, zwei Knall- und einen Rauchkörper" abgebrannt, wodurch die zweite Halbzeit mit einer Verzögerung von einer Minute angepfiffen werden konnte.

Genauso schwerwiegend war, dass Zuschauer aus dem Hannoveraner Bereich nach Spielende eine Leuchtrakete in den Magdeburger Familienblock feuerte. Im Innenraum des Stadions kam es daraufhin zu Auseinandersetzungen zwischen 96- und FCM-Anhängern, die erst durch das massive Einschreiten der Polizeikräfte unterbunden werden konnte. Einen Betrag von 18.000 Euro kann der Verein für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, ein Nachweis wird bis zum 31. Mai 2023 gegenüber dem DFB fällig.

Rostocker Frust nach Pokal-Aus

Auch der F.C. Hansa Rostock wurde für das unsportliche Verhalten seiner Anhänger bestraft. Nach Abpfiff der 0:1-Niederlage im DFB-Pokal gegen den VfB Lübeck stürmten mindestens 40 Rostocker Zuschauer verbotenerweise auf den Platz, ließen sich aber nach Gesprächen mit den Spielern zurückdrängen. Eine Werbebande im Innenraum wurde dabei umgetreten, eine Rakete auf das Spielfeld geschossen. Weil die Rostocker mittlerweile 27 Täter ermitteln konnten, beläuft sich die Strafe auf 7.500 Euro statt 15.000 Euro.

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