Dynamo-Team über Schmäh-Plakate gegen Schubert empört

Die Hass- und Schmähplakate gegen Dynamo Dresdens scheidenden Torwart Markus Schubert bei der 0:1-Niederlage beim FC Ingolstadt haben bei den Teamkollegen des Schlussmannes für Empörung gesorgt. Kapitän Sören Gonter bekräftigte auch mit einigen Tagen Abstand den ausdrücklichen Verzicht des Teams auf den nach Abpfiff obligatorischen Gang in die Fan-Kurve.

„Ein absolutes No-Go“

Die Verunglimpfungen und Beschimpfungen des Dynamo-Anhangs gegen Schubert auch schon während des laufenden Spiels seien „ein absolutes No-Go. Dass wir da reingehen als ganze Mannschaft, ist selbstverständlich“, sagte Gonter dem Internet-Portal Sportbuzzer. „Markus ist einer von uns, und wenn einer von uns angegriffen wird: Sorry.“

Dresdens Schlachtenbummler hatten Schubert, der am Tag vor dem Gastspiel bei den Schanzern seinen Abschied aus Dresden zum Saisonende verkündet hatte und offenbar vor einem Wechsel in die Bundesliga womöglich zum sächsischen Nachbarn RB Leipzig steht,  während des Matches bei Ballkontakten ausgepfiffen und verhöhnt. Zudem entrollte der Anhang der Schwarz-Gelben ein Transparent gegen das 20 Jahre alte Eigengewächs mit der Aufschrift „Spieler kommen und gehen – doch du bis die größte Hure“. Mit Sprechchören forderten die Dresdner Fans schließlich auch die Auswechslung Schuberts gegen Ersatzkeeper Patrick Wiegers.

Der Schuss ging für Dresdens Fans nach hinten los: Unglücklicherweise trug Schubert durch einen Fehler maßgeblich zur Niederlage bei. Seine Verunsicherung dürfte dabei eine Rolle gespielt haben. „Auch wenn das Gegentor zum Teil auf seine Kappe geht: Wir stehen bis zum Schluss voll hinter ihm“, sagte Niklas Kreuzer über die „respektlose“ Aktion der Dynamo-Anhänger.

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