Einigung geplatzt: HSV und Mutzel streiten erneut vor Gericht

Vor über vier Monaten wurde Michael Mutzel als Sportdirektor vom Hamburger SV abgesetzt. Die Trennung landete vor dem Arbeitsgericht, wo es zur vorläufigen Einigung kam. Allerdings schritt der HSV-Aufsichtsrat ein - sodass Mutzel nun auf Weiterbeschäftigung und Entfristung seines Vertrags klagt.

Ursprüngliche Abfindung über 400.000 Euro

Am 10. Januar werden sich der Ex-Sportdirektor und der Verein bereits zum dritten Mal vor dem Arbeitsgericht treffen. Eigentlich war eine Einigung bereits erzielt worden, doch die Abfindung in Höhe von 400.000 Euro über zwei Raten war dem HSV-Aufsichtsrat laut "Bild"-Zeitung dann wohl doch zu teuer. Die Einigung platzte, sodass der Rechtsstreit nun in die nächste Runde geht. Dort klagt Mutzel auf eine Weiterbeschäftigung und die Entfristung seines Vertrags, der ursprünglich bis 2023 gültig war. In ähnlichen Fällen gewannen Gerhard Zuber und Jan Schlaudraff jeweils gegen Hannover 96 vor Gericht.

Sollte auch Mutzel erfolgreich aus der Verhandlung herausgehen, müsste der ehemalige Sportdirektor wieder in den Hamburger Volkspark zurückkehren. Bei der Vorgeschichte scheint es aber nicht unwahrscheinlich zu sein, dass weitere Unruhen im Hamburger Umfeld ausgelöst werden. Deswegen wird der HSV wohl tiefer in die Taschen greifen müssen, um Mutzel mit einer neuen Abfindung doch wieder von einer Vertragsauflösung zu überzeugen.

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