"Es muss besser werden": Hansa-Coach glaubt an Tore und Siege

Die Hansa-Kogge steigerte ihre Leistung gegen St. Pauli (0:1), dennoch steht Rostock weiterhin unter dem Strich. Die Mannschaft von Mersad Selimbegovic braucht Tore und Siege, um sich im Endspurt noch zu retten. Die Ergebnisse der Konkurrenten wolle der Cheftrainer daher ausblenden, denn die Lage in der Liga sei ohnehin schon kompliziert genug.

"Kann noch komplizierter werden"

Am Samstag kann Hansa Rostock im Duell mit Karlruhe in der Tabelle vorlegen. Parallel ist Braunschweig im Einsatz, am Abend werden Lautern und Magdeburg die Klingen kreuzen und Schalke sowie Osnabrück können möglicherweise noch gar nicht spielen. Die Ausgangslage für den Abstiegskampf in der diesjährigen Zweitliga-Saison ist für Mersad Selimbegovic kompliziert, was ein direktes Tabellenbild angeht. "Ich wiederhole mich, aber es ist wichtig, dass wir bei uns bleiben. Wenn wir nicht punkten, dann können wir nicht hoffen, dass die anderen auch nicht punkten", gab der 42-Jährige daher vor. Die Ergebnisse der Konkurrenten könne er ohnehin nicht beeinflussen.

"Ich lasse mich davon auch nicht irritieren oder komplett herunterziehen", ordnete Selimbegovic nach dem vergangenen Wochenende ein, als Rostock durch die Niederlage gegen St. Pauli wieder auf den direkten Abstiegsplatz abrutschte. "Die Liga ist kompliziert, und es kann noch komplizierter werden." In jedem Fall muss die Hansa-Kogge wieder mit Toren und Siegen punkten, um sich aus der misslichen Lage zu befreien. Selimbegovic blieb eindeutig: "Dass es im Moment nicht klappt, ist Fakt. Dass es besser werden muss, ist auch Fakt."

Selimbegovic und die Stürmerfrage

Abgesehen von Jasper van der Werff (Adduktorenprobleme) und Felix Ruschke (Grippe) stehen dem Cheftrainer alle Akteure zur Verfügung. Damit hat Selimbegovic auch im Sturmzentrum wieder die Qual der Wahl, welchem Angreifer er eine neue Chance geben wird. In den Gedankenspielen des Cheftrainers werden wohl mehrere Stürmer zum Einsatz kommen - um hoffentlich die passende Ausbeute zu holen. "Wenn du hart arbeitest, dann wird der Knoten irgendwann platzen. Aber zu hoffen ist etwas anderes, als fest daran zu glauben", machte sich Selimbegovic für seine torlosen Akteure stark. "Der Druck ist seit Wochen da. Da muss ich keinen zusätzlichen Druck aufbauen."

Ob Junior Brumado zum Kader zählen wird, ließ Selimbegovic nach der Nicht-Nominierung in der Vorwoche wieder offen. Zwei, drei Offensivkräfte wird der Coach dennoch auf den Platz stellen. Zumal das gegen St. Pauli nicht allzu schlecht funktioniert hatte. "Wir haben kein schlechtes Spiel abgeliefert, weshalb es keine Gründe gibt, um nochmal alles auf den Kopf zu stellen", so Selimbegovic. Änderungen in der Startelf könne er sich dennoch vorstellen - allein durch die Trainingsleistung der Stürmer und durch die Anpassung an den kommenden Gegner. Denn eines sei klar: "Karlsruhe ist brutal stark. Das ist ein bisschen unter dem Radar, was Christian Eichner dort seit Jahren erfolgreich macht." Erfolg braucht nun auch wieder die Kogge.

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