FCSP-Talent Becker in die Bundesliga: Verlängerung oder Abschied?

Eine Karriere in der Bundesliga ist Finn Ole Becker nahezu gewiss. Für den Mittelfeldspieler vom FC St. Pauli stellt sich nur die Frage, wo das sein wird. Zum Saisonende läuft der Vertrag beim Zweitliga-Tabellenführer aus. Schon jetzt strecken erstklassige Klubs ihre Fühler aus, um eventuell ein Schnäppchen zu machen.

Letzte Möglichkeit für Ablöse

Vor zweieinhalb Jahren debütierte Becker für den FC St. Pauli, seitdem sammelte der 21-Jährige schon 72 Zweitliga-Spiele. Möglicherweise schießt der Mittelfeldspieler sein Team nun sogar in die Bundesliga, doch dafür müsste der aktuelle U21-Nationalspieler erst einmal auf den Rasen zurückkehren. Seit einer Adduktorenverletzung im September kam Becker nur noch unregelmäßig zu Einsätzen. "Ich kenne ihn seit der U15, habe ihn seit der U16. Er war eigentlich immer unangetasteter Stammspieler bei mir. Jetzt ist einfach mal eine Phase, in der er nicht spielt. Das ist etwas an dem man wachsen kann", erklärte FCSP-Cheftrainer Timo Schultz gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Ein Hinweis, dass die Zeichen auf Trennung stehen könnten, soll das nicht sein. Obwohl Beckers Vertrag zum Saisonende ausläuft und eine Verlängerung noch aussteht. Schultz lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen: "Das wird vielleicht mal ein Thema fürs Trainingslager werden. Dass man sich da mal in Ruhe hinsetzen kann." Fakt ist jedoch, dass Becker nur noch in diesem Winter eine Ablösesumme für den Kiezklub einspielen würde. Allerdings bei Weitem nicht die 2,5 Millionen Euro, die er nach neuester Schätzung wert sein soll.

"Abgeben steht nicht zur Diskussion"

Möglich ist daher, dass Beckers sportlicher Wert in der Rückrunde gefragter ist. Schultz stellte klar: "Dass wir den Spieler im Winter abgeben, steht überhaupt nicht zur Diskussion. Finn Ole will auch nicht. Wir planen ihn voll ein." Danach könnte es dann eventuell zu einem ablösefreien Wechsel kommen - und zwar in die Bundesliga. Laut Bericht soll er auf den Listen mehrerer Interessenten aus der Beletage stehen. Andererseits dürfte es auch Becker nicht eilig haben. Steigt St. Pauli mit seinen Leistungen auf, wird er wohl so oder so in der Bundesliga landen.

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