Greuther Fürth: Leitl fordert "Disziplin vor dem eigenen Tor"

Die SpVgg Greuther Fürth ist nach dem Jahreswechsel noch nicht richtig in Tritt gekommen. Obwohl die Kleeblätter offensiv verhältnismäßig nichts einbüßen mussten, wackelt aktuell die Defensive. Cheftrainer Stefan Leitl fordert daher ein konsequenteres Verhalten vor dem eigenen Kasten, was aber nicht die grundsätzliche Spielweise der Fürther verändern soll. Denn die war erfolgreich.

"Situativ bessere Entscheidungen treffen"

Auswärts kassierte die SpVgg Greuther Fürth im vergangenen Jahr keine Niederlage - zuletzt hagelte es allerdings sechs Gegentore in der Fremde. In Karlsruhe bedeutete das die Pleite, in Düsseldorf konnten die Kleeblätter immerhin einen Punkt holen. Zum Rückrunden-Auftakt geht es nun nach Osnabrück, wo sich die Fürther gegen den Trend stemmen müssen. "Entscheidend ist - das habe ich auch schon nach dem Spiel am Freitag gesagt -, dass wir konsequent und so verteidigen, dass wir Spiele gewinnen können", erklärte Cheftrainer Stefan Leitl in der Pressekonferenz vor der Partie, wie der "Kicker" berichtet.

Die Leistungen der letzten Wochen waren nicht schlecht, wie der Übungsleiter ebenso hervorhob: "Wir müssen die Leistungen der vergangenen Wochen wieder auf den Platz bringen mit einem Stück weit mehr Konsequenz und Disziplin vor dem eigenen Tor." Seit dem Jahreswechsel gab es fünf Punkte aus vier Spielen - eine Bilanz, mit der sich die Fürther längst nicht mehr zufrieden geben müssen. Deswegen will Leitl aufgrund der bisherigen Erfolge auch nichts grundlegend ändern: "Das bedeutet nicht, dass wir unsere Art und Weise des Spiels verändern wollen, sondern dass wir situativ bessere Entscheidungen treffen müssen auf dem Platz, um Spiele dann für uns zu entscheiden."

Jaekel wieder eine Option

Während Paul Jaekel in Osnabrück wieder eine Option sein könnte, muss Fürth weiterhin auf Torwart Leon Schaffran (Sprunggelenk-Operation), Innenverteidiger Abdourahmane Barry (Adduktorenverletzung), Linksverteidiger Luca Itter (Aufbautraining) und Stürmer Emil Berggreen (Adduktorenverletzung) verzichten. Angesichts der Englischen Woche spielt eine mögliche Rotiation ebenfalls eine Rolle in Leitls Gedanken: "Wir haben schon die komplette Woche im Blick. Wir wollen zwei schlagkräftige Mannschaften auf den Platz bringen und dem einen oder anderen Spieler eventuell morgen oder am Freitag eine Pause geben."

Obwohl die Osnabrücker mit drei Niederlagen im Gepäck vor den Fürthern stehen, will der Coach den kommenden Gegner nicht unterschätzen. "Wir wollen natürlich, solange es geht, unter den Top-5 bleiben. Dafür müssen wir auch in diesen drei Tagen punkten - und wenn es geht, dann zweimal dreifach", so der Plan des 43-Jährigen. Im besten Fall soll dafür in erster Linie die Abwehr standhalten.

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