Große Personalnot beim BTSV: "Haben 14 gesunde Feldspieler"

Eintracht Braunschweig empfängt am Samstag (13 Uhr) den Tabellenletzten aus Regensburg. Die Partie wird dem BTSV eine große Chance im Abstiegskampf bieten, gleichzeitig wird die Mannschaft von Daniel Scherning jedoch unter Druck stehen. Und die Personallage gibt dem Cheftrainer durchaus Anlass zur Sorge.

Fünf U23-Spieler an Bord

Fleißig sammelt die Eintracht ihre Punkte gegen den Abstieg, der große Befreiungsschlag war bislang aber nicht möglich. Nun kommt das Duell mit dem SSV Jahn Regensburg - und Braunschweig könnte den Abstand zum Schlusslicht auf acht Punkte erhöhen. Im Umkehrschluss lastet aber auch der Druck auf dem BTSV, denn Regensburg wird den Rückstand zum rettenden Ufer verkürzen wollen. "Wir wollen es gewinnen. Mit 'Wir dürfen es nicht verlieren' will ich nicht an die Sache herangehen", befeuerte Cheftrainer Daniel Scherning seine Mannschaft. "Wir wollen zeigen, dass wir Löwen sind und dass wir kämpfen wie die Löwen."

Allerdings plagen große Personalsorgen die Eintracht. Neben den Langzeitverletzten werden auch Fabio Kaufmann (Gelbsperre) und Jannnis Nikoloau (Mandelentzündung) ausfallen. Levente Szabo und Christian Conteh konnten noch nicht wieder ins Training einsteigen. So war der Kader schon auf dem Trainingsplatz eingeschränkt. "Im Moment kommt irgendwie alles von überall her geflogen. Wir haben aktuell 14 gesunde Profi-Feldspieler im Training", stellte sich Scherning der bitteren Ausgangslage. "Vielleicht ist morgen für einen oder für mehrere Spieler der Moment gekommen, mal reingeworfen zu werden und eine Chance zu bekommen." Mit Jona Borsum, Leonard Laatsch, Phil Kunze, Benjamin Mbom und Linus Queisser werden gleich fünf U23-Akteure an Bord sein.

Scherning befeuert "Jetzt-erst-recht-Moment"

Scherning bat daher auch um Geduld. "Wir haben es geschafft, in den vergangenen vier Heimspielen zehn Punkte zu holen und haben bis auf Teile des Münster-Spiels auch gute Leistungen auf den Platz gebracht", freute sich der BTSV-Coach über die letzten Auftritte. Trotzdem mahnte er für das kommende Spiel zur Vorsicht: "Zur Realität gehört aber auch der Fakt, dass wir morgen nicht in dieser Personalkonstellation mit vielen U23-Spielern im Kader als Favorit in dieses Spiel gehen." Zumal sich auch Regensburg seit dem Trainerwechsel von Joe Enochs zu Andreas Patz wieder stabiler gezeigt habe. "Sie können unangenehm sein, wenn du selbst es nicht schaffst, intensiv und unangenehm zu sein. Wenn du den Fehler machst, andere Dinge in den Mittelpunkt zu stellen, dann wird es schwierig", so Scherning.

Deswegen wird sich der BTSV-Coach auch auf das Zusammenspiel zwischen seiner Mannschaft und dem Publikum verlassen. "Wir brauchen morgen von jedem der Teil dieser Mannschaft und des Kaders sein wird, aber auch von den Fans im Stadion eine realistische Einschätzung der Situation. Wir müssen wissen, dass wir morgen den Tabellenletzten nicht aus dem Stadion schießen werden, sondern dass es ein Geduldsspiel sein wird, in dem wir die Unterstützung unserer Zuschauer vielleicht mehr als in den vergangenen Heimspielen brauchen werden", wünschte sich der Fußballlehrer. Dann könne die Eintracht einen "Jetzt-erst-recht-Moment" schaffen, der weiteren Mut - und Punkte - im Abstiegskampf bringen kann. "Absolut ist die Hoffnung da, dass das Team in der Lage ist, über sich hinauszuwachsen", brannte Scherning für diese Aufgabe.

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