Großer Derby-Frust beim FCN: "Natürlich ein Scheiß-Gefühl"

Zweites Spiel im neuen Jahr, zweite Niederlage für den 1. FC Nürnberg! Am Samstagabend unterlag das Team im Frankenderby der SpVgg Greuther Fürth ganz spät mit 0:1. Nach dem Spieltag wird der Klub auf dem Abstiegs-Relegationsrang stehen und ist weiter arg in Bedrängnis. 

"Waren nicht mutig genug"

Viel schlechter hätte das 270. Frankenderby für die Gäste nicht starten können. Schon nach zehn Minuten bekamen die Hausherren einen Elfmeter zugesprochen. Zum Glück aus Nürnberger Sicht zielte Branimir Hrgota etwas zu hoch, hämmerte den Ball an die Latte. Noch einmal durchpusten für den "Glubb", der sonst mit einer mächtigen Hypothek den Rest des Spiels hätte angehen müssen. 

Wer gehofft hatte, es wäre eventuell ein Weckruf für die Elf von Trainer Markus Weinzierl gewesen, sah sich getäuscht. Die besseren Szenen hatte das Kleeblatt, doch FCN-Keeper Peter Vindahl war zur Stelle und verhinderte den Rückstand. "Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht, waren nicht mutig genug. Auch das Anlaufverhalten war nicht wie besprochen", kritisierte der Coach. "Das war für ein Derby zu wenig", monierte auch Florian Flick.

"Für unsere Fans tut es mir sehr leid"

Der 22-Jährige war es, der nach 64 Minuten die vermeintliche Führung für die Gäste erzielt hatte. Doch der VAR schritt ein, der Treffer wurde wegen einer Abseitsposition aberkannt. Rund zehn Minuten vor dem Ende bot sich auch Enrico Valentini noch die große Möglichkeit auf den Führungstreffer. Doch Fürths Schlussmann riss die Hände hoch und parierte stark (81.). "Ich hatte eine Riesenchance, die ich eigentlich machen muss. Das ärgert mich ungemein", so der Verteidiger. 

Als es nach einem torlosen Remis aussah, wühlten sich die Fürther noch einmal auf der rechten Seite durch, die Flanke landete im Strafraum bei Ragnar Ache, der im zweiten Anlauf das entscheidende Tor erzielte (90.+1). "Wenn ein Spiel so läuft, dann musst du halt mit 0:0 weggehen. Das ist dann auch nicht gut, aber du darfst es nicht verlieren. Für unsere Fans tut es mir sehr leid, das ist natürlich ein Scheiß-Gefühl", war Florian Hübner ehrlich.

Nun gegen Regensburg

"Es tut natürlich extrem weh. Bitterer geht’s nicht. Einen schlechteren Zeitpunkt für das Gegentor gibt’s nicht", meinte Valentini. "Wenn du da kein Tor machst, musst du zumindest zu Null spielen. Aber beim Gegentor haben wir nicht gut verteidigt", schlug auf Coach Weinzierl in die gleiche Kerbe. 

Somit holte der FCN unter seinem neuen Trainer neun Punkte aus eben so vielen Partien, steht nun auf Rang 15, ist aber punktgleich mit dem Abstiegs-Relegationsrang. Da FCM und KSC gegeneinander spielen, wird der FCN definitiv auf Platz 16 abrutschen. Die Franken empfangen am Samstag die ebenfalls stark abstiegsbedrohten Regensburger.

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