Hamburger SV: Talent Ambrosius weckt Begehrlichkeit

HSV-Talent Stephan Ambrosius machte in dieser Sommer-Vorbereitung auf sich aufmerksam, damit beginnt aber auch der Kampf um das Eigengewächs der Elbstädter. In Hamburg hat der Innenverteidiger noch einen Vertrag bis zum Saisonende. Nun folgte der Beraterwechsel.

Verlängerung oder Verkauf?

Seit 2012 kickt Stephan Ambrosius in den Nachwuchsmannschaften des Hamburger SV, vor zwei Jahren steig er zu den Profis auf. Ein Kreuzbandriss im vergangenen Jahr bremste die Karriere des talentierten Innenverteidigers, der bis dahin von Ex-Pauli-Profi Enis Alushi beraten wurde, aus. Am kommenden Montag dürfte er sich in der Startelf neben Neuzugang und Kapitäns-Anwärter Toni Leistner wiederfinden.

Doch wie geht es mit Ambrosius weiter? Der Vertrag des 21-Jährigen läuft aus. Gelingt dem Hamburger SV keine Verlängerung mit dem Talent, wäre in diesem Sommer die letzte Verkaufsmöglichkeit. Nach "Bild"-Informationen wurden zum siegreichen 2:0-Abschlusstest gegen Hertha mehrere Videoscouts von Erstligisten aus Italien, den Niederlanden und auch aus Zypern zugeschaltet. Erste Gespräche mit Alushi liefen - aber der ist seit dem Wochenende nicht mehr der Berater des HSV-Talents. Ihm folgt Nochi Hamasor, der den Elbstädtern kein Unbekannter ist.

Wiedersehen mit Hamasor

Vor drei Jahren bekam Ex-Coach Markus Gisdol eine verbale Ansage des Agenten, wurde seinerzeit als "feiger Drecksack" für den Rauswurf von Nabil Bahoui betitelt. Trainer und Spieler sind schon lange nicht mehr bei den Elbstädtern, nun aber wieder Hamasor als Berater von Stephan Ambrosius. Das Fußballgeschäft ist schnelllebig, die Fronten schnell wieder geklärt. Das Potential des Hamburger Innenverteidigers sieht Hamasor hochveranlagt: "Unabhängig von seiner Vertrags-Situation – so ein Spieler wie Ambrosius gehört nicht in die 2. Liga." Der Poker ist eröffnet.

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