Hannover 96 arbeitet "auf Hochtouren" bei Trainersuche

Nach nicht einmal fünf Monaten endete am Montag die Zeit von Jan Zimmermann als Trainer von Hannover 96. Auch Co-Trainer Jens Jansen wurde von seinen Aufgaben freigestellt. Sportdirektor Marcus Mann äußerte sich nun zur Suche eines Nachfolgers und erklärte die Gründe für den Schritt des Vereins.

Ansprüchen hinterher gehinkt

Überraschend sei die Entscheidung der Niedersachsen für Zimmermann nicht gekommen, erklärte Mann am Dienstag: "Er ist realistisch genug, um zu wissen, dass das, was wir an Punkten haben, nicht seine und auch nicht unsere Vorstellungen als Verein ist", erklärte der 37-Jährige. Der Ex-Coach habe gewusst, "dass wir unseren Ansprüchen hinterher hinken". Mit nur 14 Punkten aus 15 Partien stehen die 96er auf dem Abstiegs-Relegationsrang, liegen zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Nur drei Siege konnte das Team bislang einfahren.

Doch nicht nur der Tabellenplatz, auch die Entwicklung der Spielleistung insgesamt und letztlich die Partie in Karlsruhe (0:4) hätten den Ausschlag gegeben. Deshalb sei die Entlassung alternativlos gewesen: "Das sind dann leider Dinge, die man nicht gern macht. Aber der Zeitpunkt war trotzdem gekommen, an dem man reagieren muss."

"Haben Profile im Kopf"

Aktuell werde "auf Hochtouren" ein Nachfolger gesucht, dennoch sei es "nicht ganz unwahrscheinlich", dass es beim Heimspiel am Sonntag gegen den Hamburger SV noch ohne neuen Chef-Trainer weitergeht. Die Führungsetage sei aktuell "in intensiven Gesprächen", wer die schwierige Aufgabe übernehmen und das Team nach enttäuschenden Monaten wieder aus dem Tabellenkeller führen soll. "Wir haben natürlich Profile im Kopf, die gut wären für unsere Mannschaft", sagte Mann. Aber man wolle sich nicht auf ein Profil festlegen. "Wir schauen, was passt zur aktuellen Situation, was zur Mannschaft, was hat der Kandidat schon gemacht und erreicht."

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