Hansa gegen Ingolstadt vor nur 7.250 Zuschauern?

Lange hatte sich Hansa Rostock dagegen gewehrt, nun gibt es keine Alternative mehr: Beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt am 4. Dezember dürfen die Fans nur unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel ins Stadion. Zudem sind - stand jetzt - nur noch 14.500 Menschen zugelassen.

12.000 Dauerkarten verkauft

Zuletzt spielte die Kogge gegen den FC Erzgebirge Aue (1:2) noch vor 21.750 Zuschauern. Das wird auf absehbare Zeit nicht mehr möglich sein. Grund für die Änderung ist die Corona-Landesverordnung in Mecklenburg-Vorpommern. Da seit Donnerstag die Warnstufe Orange gilt, greift nun die Regel, dass nur Geimpfte und Genesene, die dazu einen negativen Corona-Test nachweisen können, ins Ostseestadion Eintritt erhalten.

Steigt die Stufe in der kommenden Woche sogar auf Rot, dürften gegen die Schanzer nur 7.250 Zuschauer ins Stadion. Dies wäre bei einer Hospitalisierungs-Rate von 9 der Fall. Am Freihabend lag dieser Wert bei 8,4. Würde die nächste Stufe greifen, hätte Hansa ein großes Problem: Der Klub hat über 12.000 Dauerkarten verkauft, dürfte aber nur 7.500 Zuschauer zum Spiel lassen.

"Dann kommen wir in die Bredouille"

"Dann kommen wir in die Bredouille, können nicht alle Dauerkartenbesitzer bedienen. Ich weiß, das wird für Frust und Unverständnis sorgen", sagte Vorstandschef Robert Marien im Vereins-TV. Sollte es letztlich wirklich zu wenige Plätze geben, werde aber nicht gelost, sondern in der Reihenfolge des Dauerkarten-Kaufs abgearbeitet. "Wir sind mit unser Kogge in einen ganz dichten Nebel gezogen. Nichts ist so sicher wie die Unsicherheit", so der 50-Jährige. Ihn stören die ungenauen Aussagen der Politik. In Bayern werden die Stadien beispielsweise nur noch zu 25 Prozent ausgelastet: "Das muss man nicht gut finden, aber es ist planbar - was hingegen bei einer Spanne zwischen 14.500 und null unmöglich ist."

Denn wird ein Lockdown verkündet, würde auch Hansa ohne Zuschauer spielen müssen. Da die offiziellen Testzentren überlastet sind, wird es rund ums Stadion Testmöglichkeiten geben. Bereits ab Freitag, um 13.30 Uhr sind diese geöffnet und sind dies auch bis eine halbe Stunde vor Spielbeginn.

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