HSV: Remis beim KSC für Benes "wie eine Niederlage“

Schon nach zwei Runden der neuen Saison muss der Hamburger SV den ersten Dämpfer verkraften. Das 2:2 beim Karlsruher SC bedeutet für die Hanseaten angesichts ihrer in der Nachspielzeit verspielten Führung fraglos den Verlust von zwei womöglich wichtigen Punkten.

"Darf nicht passieren“

Entsprechend angefressen war Neuzugang Laszlo Benes nach dem Abpfiff. "Es darf nicht passieren, dass wir nur einen Punkt mitnehmen. Durch die verpassten Chancen auf das 3:1 fühlt es sich ein bisschen wie eine Niederlage an“, schimpfte der slowakische Schütze des zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichs (61.) nach der KSC-Führung im ersten Durchgang auf der Vereinshomepage.

Auch Torjäger Robert Glatzel, der das Spiel durch seinen dritten Saisontreffer zur vorübergehenden 2:1-Führung gedreht hatte, trauerte eine Woche nach dem erfolgreichen Saisonstart gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 (5:3) der ungenutzten Gelegenheit auf den zweiten Saisonsieg nach. "Es ist natürlich extrem bitter, mit der letzten Aktion das Gegentor zu kassieren und die drei Punkte noch herzugeben, zumal wir auf der anderen Seite die Konterchancen nutzen müssen. Wenn wir das besser ausspielen, machen wir frühzeitig den Deckel drauf“, meinte der 29-Jährige.

Walter: "Müssen Ergebnis über die Runden bringen“

Auch HSV-Trainer Tim Walter haderte mit dem Mangel an Effizienz bei den schnellen Gegenstößen. "Wir haben die Konter nicht sauber genug ausgespielt“, monierte der 47-Jährige nach der Rückkehr die Stätte seiner Anfangszeit als Coach im Jugendbereich der Gastgeber.

Die Nachlässigkeiten bei Karlsruhes Last-Minute-Treffer ärgerten Walter allerdings auch sichtlich: "Wir müssen das Ergebnis über die Runden bekommen – und das haben wir nicht geschafft.“

Immerhin blieb sein Team vor dem Pokalspiel bei Drittligist Rot-Weiss Essen (Sonntag) und der Liga-Fortsetzung sechs Tage später gegen den noch punktlosen Erstliga-Absteiger Hertha BSC (19. August) weiter ungeschlagen. Damit schien sich auch Walter wenigstens etwas trösten zu können: "Wir müssen jetzt mit dem Ergebnis leben.“

Benes verbreitete sogar schnell neuen Optimismus: "Wir wissen, dass es erst das zweite Spiel war und wir sehr viel Potenzial haben.“

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