"Ist dann schon sehr bitter": Hansa hadert mit Schiri-Entscheidungen

Nach zwei Siegen zum Auftakt hat der F.C. Hansa Rostock am Samstagnachmittag die erste Niederlage der Saison hinnehmen müssen. Die Kogge unterlag Hannover 96 zu Hause mit 1:2. Dabei ärgerte sich Trainer Alois Schwartz nicht nur über teils zu harmlose Offensivbemühungen seiner Mannschaft, sondern auch zwei Schiedsrichter-Entscheidungen.

"Für mich ein klarer Elfmeter"

"Der Schiri hat erstmal gar nichts wahrgenommen, wird dann vom Gegner darauf aufmerksam gemacht", schilderte Hansa-Coach Alois Schwartz die Szenen vor dem 1:2. Der Unparteiische hätte sich das vermeintliche Handspiel von Nico Neidhart noch "hundertmal" anschauen müssen. "Wenn ich so einen Elfmeter nach gefühlten zehn Minuten gebe, ist es sehr unglücklich für uns", war Schwartz unzufrieden. Letztlich nutzte Cedric Teuchert die Möglichkeit für die Niedersachsen und stellte nach 87 Minuten das 1:2-Endergebnis aus Sicht der Ostsee-Städter her.

Was ihn die Beteiligten auf Seiten der Hausherren ebenfalls ärgerte: Nach feinem Zuspiel von Kevin Schumacher war Svante Ingelsson durch und überlupfte 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler. Der Ball landete an der Latte, Zieler räumte den Hansa-Angreifer parallel um. "Wir schießen zwar gegen die Latte, aber Svante wird voll umgerannt", so Schwartz. "Rein theoretisch könnte Svante noch mal eingreifen", meinte der 56-Jährige. "Im Mittelfeld wird es auch gepfiffen. Es ist für mich ein klarer Elfmeter, aber es wird nicht mal nachgeguckt. Und du bekommst dann so einen gegen dich, dann ist das schon sehr bitter. Aber das müssen wir so hinnehmen." So blieb es zu diesem Zeitpunkt beim 1:1.

"Viele falsche Entscheidungen"

Beide Treffer hatte Hannovers Phil Neumann erzielt. Erst brachte der Verteidiger seine Mannschaft nach 22 Minuten in Führung. Von der rechten Strafraumkante überlupfte der 26-Jährige Hansa-Keeper Markus Kolke, der etwas zu weit vor dem stand und komplett überrascht war. Nach rund einer Stunde beförderte er eine Flanke von Neidhart ins eigene Tor (58.). Dass für Hansa nicht mehr heraussprang, lag an "vielen falschen Entscheidungen", die seine Mannschaft in der ersten Halbzeit vor dem Hannover-Strafraum getroffen habe, urteilte Schwartz.

Die B-Note wäre ordentlich gewesen. Doch mit dem richtigen Riecher wäre angeblich mehr möglich gewesen. So bleibt die Mannschaft nach drei Partien bei sechs Punkten und rutscht vorerst auf den zweiten Rang ab. Einige Teams können im Laufe des Spieltages aber noch vorbeiziehen. Für die Kogge geht es am Samstag mit einem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück weiter.

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