Karlsruher SC: Ab jetzt muss es auf dem Platz brennen

Das war's. Die letzte Länderspielpause der Saison ist vorüber, der nächste Spieltag steht an. Und für den KSC geht es von nun an in den letzten neun verbleibenden Partien um alles.

Unruhe im Umfeld

Richtig Ruhe kehrte beim KSC in der Pause aber nicht ein. Zunächst spukte das Thema Dirk Schuster durch den Wildpark, über den spekuliert wurde, dass er Mirko Slomka als Trainer ablösen könnte (liga2-online.de berichtete). Solche Begleiterscheinungen sind derzeit allerdings das Letzte, was Verantwortliche und Mannschaft in dieser Lage gebrauchen können. Wie es in solchen Situationen üblich ist, melden sich hier und da dann auch wieder Vereinslegenden zu Wort. Unter anderem wieder einmal Winfried Schäfer. Im "kicker" sagte der langjährige KSC-Trainer, dass er wütend darüber sei, wie es beim KSC abläuft und kritisierte das fehlende Selbstvertrauen sowie den Teamwork der Mannschaft. Doch Schäfer selbst müsste am besten wissen, dass diese Worte von außen keinem etwas bringen. Die Verantwortlichen sind sich der Situation bewusst und auch Slomka weiß, was er im Abstiegskampf zu tun hat. Vielmehr sollten jetzt alle, die es mit dem KSC halten zusammenstehen.

Fans besuchen Training

So versuchten auch die Anhänger des KSC in der Länderspielpause auf die Mannschaft einzuwirken. Am vergangenen Samstag betraten rund 60 Fans den Trainingsplatz im Wildpark. Nicht, um die Mannschaft zu bedrohen oder gar zu verunsichern, sondern vielmehr um sie wachzurütteln und ihnen zu sagen, dass sie in den kommenden Spielen voll hinter ihnen stehen werden. Im Gegenzug verlangten sie aber von den Spielern, auf dem Platz alles zu geben, um den Abstieg zu verhindern.

Man merkt also, dass der Abstiegskampf in Karlsruhe auf allen Ebenen spürbar ist. Vielleicht hat die Länderspielpause auch Positives bewirkt und der ein oder andere Spieler ist sich der brisanten Situationen bewusst geworden. Noch so eine lange Pause wird der KSC nicht mehr haben. Von nun an geht es Schlag auf Schlag und es bleiben neun Endspiele, um den Abstieg abzuwenden.

Neue Verletzungssorgen

Um diesen Kampf erfolgreich zu bestehen und den Super-Gau dritte Liga abzuwenden, muss der KSC möglichst bald wieder in die Erfolgsspur zurückkehren – am besten schon am kommenden Freitag beim Auswärtsspiel in Nürnberg. Dieses Unterfangen könnte aber durch einige Verletzungsprobleme, die in der spielfreien Zeit aufgetreten sind, erschwert werden. So drohen Dennis Kempe (Zerrung), Boubacar Barry (Hüfte), Grischa Prömel (Ödem im Wadenbein) und Moritz Stoppelkamp (Muskelfaserriss) auszufallen. Zudem werden gegen den Club Dimitrios Diamantakos, Franck Kom und Jordi Figueras gesperrt fehlen.

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